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Tagebucheinträge in der Woche
vom 20.Juni 2004 bis 26.Juni 2004

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Some Might Say

Samstag, 26.Juni 2004 @ 21:39 Uhr
archiv

Da war noch was ... richtig: schon Ende Mai programmierte ich das letzte Assignment fuer Advanced Image Synthesis Techniques fertig, kam aber nie dazu auch eine paar erklärende Worte niederzuschreiben. Der Abgabetermin liegt genau in dem Zeitraum, wo ich kreuz und quer an der Westkueste Australiens rumkurve und morgen geht bereits mein Flieger nach Darwin - also schnell noch was Sinnvolles in die Tasten gehauen und das ganze in den großen Kasten an der Uni geworfen, vor dem alle entweder weinend oder freudestrahlend fünf Minuten stehenbleiben.

Leider kann ich momentan keine Bilder an dieser Stelle zeigen, da mir der Speicherplatz gnadenlos ausgeht. Die einzige Loesung für dieses Problem freut die Finanzabteilung meines Webhosters. Aber das ist es mir wert.





True Blue Heroes

Samstag, 26.Juni 2004 @ 17:32 Uhr
archiv
mehr ? na hier: Bilder: fiji

Für unsere Unterwasser-Einwegkameras kam nun der Tag der Wahrheit: taugen diese Billigteile wirklich etwas für vernünftige Bilder ? Die Antwort ist, wie immer, ein klares Jein. Selbst nachdem ich die besten Bilder von Quyen und von mir zusammengelegt hatte, kamen nicht mal 15 von 50 Fotos durch meine strenge Endabnahme und präsentieren sich nun in der Fiji-Gallerie.

Am schmerzlichsten vermisse ich einen Blitz, denn die meisten Bilder sind schlichtweg zu dunkel. Da kann ich auch mit Nachbearbeitung am PC nichts mehr retten. Und als zweitens fehlt ein vernünftiger Farbfilter, damit nicht alles im Einheitsblau erstrahlt. Trotzdem viel Spaß beim Betrachten !





Long Time Gone

Freitag, 25.Juni 2004 @ 21:59 Uhr
archiv

Wie schon in Fiji habe ich auch diesmal keinen exakten Zeitplan für die Reise. Ich weiß genau wann es losgeht, aber alles andere wird sich spontan ergeben. Besonders die Rückkehr ist sowas von gummiartig flexibel, dass ich vorsichtshalber alles Essentielle für das kommende Semester im Voraus vorbereitet habe: das Wohnheimzimmer ist gesichert, die Einschreibung habe ich nochmal formal überprüfen lassen und auch der vorläufige Stundenplan steht fest. Man weiß ja nie.

Ganz überraschend hat mir eine ältere Frau heute ein wunderschönes Kompliment gemacht: sie fragte mich aus welchem Teil Englands ich komme. Ich stammelte ganz verlegen "Germany" - hoffentlich bringt sie jetzt die Ereignisse von vor 60 Jahren nicht komplett durcheinander.

Nachdem meine WG quasi leergeräumt ist, vollzieht sich das gleiche Schicksal auch in den anderen WGs, obwohl dort meist der Grund das Ende des Auslandsstudiums ist. So geht zum Beispiel Marie, mit der ich in Fiji war, zurück nach Frankreich. Sie beklagte sich die ganze Zeit beim Tauchen, dass sie all die Fische, die sie unter Wasser sieht, nicht mit Namen kennt. Damit das nie wieder passiert, schenkte ich ihr als Abschiedsgeschenk ein wasserdichtes (!) Buch mit allen wichtigen Fischen, Korallen und sonstigen Bewohner des Great Barrier Reefs. Wenn ich ehrlich bin, dann kommt dieses Geschenk etwas zu spät - aber besser so als gar nicht.

Ein Tipp an alle Freunde des Wanderns und Bergsteigens: unbedingt den Film Touching the Void (zu deutsch: Sturz ins Leere, in diesen Kinos läuft er noch) anschauen ! Das ist kein Spielfilm sondern eine Dokumentation über ein Unglück in den Anden, das 1985 stattfand. Ein Bergsteiger mit gebrochenem Bein muss auf einem Siebentausender hilflos zurückgelassen werden - und überlebt. Wie gesagt: das ist damals wirklich passiert und daher doppelt schockierend. Ganz anders als der Hollywood-Einheitsbrei.





Gone With The Wind

Donnerstag, 24.Juni 2004 @ 17:38 Uhr
archiv

Die Reihen lichten sich in Geegal: schon bei meiner Rückkehr aus Fiji fand ich Jessicas Zimmer leer und verlassen vor. Sie hatte also ihre Androhung wahr gemacht und sich eine Wohnung am Bondi Beach besorgt. Lindsay wird mit ihr dort einziehen und packte heute ihre Koffer. Mark ist zu seinen Eltern nach Hause gefahren und bei Loida ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie auch ihre Eltern besucht. Und Patricias Master-Studium ist beendet - obwohl sie noch ein Semester ranhängen will. Das verspricht also ein ruhiger Juli zu werden.

In meinen Augen etwas zu ruhig: im Internet stöberte ich nach interessanten Angeboten und landete am Schluß bei Virgin Blue Airlines. Am Sonntag fliege ich nachts (allein) zum Last-Minute-Preis nach Darwin an die Nordspitze Australiens und ziehe dann per Bus die Westküste bis nach Perth runter. Wenn ich Lust und Laune habe, dann steige ich in einem vielversprechenden Ort aus, bleibe dort ein paar Nächte und nehme dann den nächsten Bus. Die Gesamtstrecke beträgt knapp 7000 km, was in etwa einer Fahrt von Moskau nach Barcelona und zurück (!) entspricht. Genug Literatur habe ich im Gepäck, langweilig wird's also nicht ...

Noch ein kurzer Dank an das moderne Zeitalter: in fast jeder Stadt, sei sie auch noch so klein, wird mein Handy Empfang haben und Internet-Cafés gibt es sowieso an jeder Ecke. Ich gehe also nicht so schnell verschollen in den ewigen Weiten Westaustraliens.





Lose Control

Mittwoch, 23.Juni 2004 @ 23:46 Uhr
archiv

Vor Beginn der Fußball-EM wurde ich gebeten Tipps für alle Spiele abzugeben. Wenn ich mir im Nachhinein meine Tabelle so ansehe, dann muss ich vor mir selbst auf die Knie fallen und mich anhimmeln: ich habe in der Tat die Reihenfolge innerhalb der Gruppen B und D komplett richtig vorhergesagt !

Die Australier wetten sehr gerne und sehr viel. Zwar konzentrieren sie sich eher auf Pferderennen und Rugby/Footie, aber auch auf den Ausgang der Fußball-EM kann man Geld setzen. Wettbüros gibt es so ziemlich an jeder zweiten Straßenecke und sie sind alle zusammengeschlossen und staatlich organisiert, was für mich immer ein wenig nach Lotto für Sportler riecht. Wäre ich also nun zu einem dieser Wettbüros hingegangen und hätte ein wenig Geld investiert, dann wäre ich jetzt ein reicher Mann. Ich ging aber nun mal nicht hin und so bleibe ich halt der Stephan. Es gibt schlimmeres .

Nun aber die Details meiner Prognosen: ich ahnte es immer, dass die pilsner-gedopten Tschechen zu stark für die deutschen Stolperkünstler sind. Ich bleibe auch stur bei meinem Tipp fürs Finale: Holland wird Käse-, upps, Europameister.

Bislang sah ich keine einzige Minute EM-Fußball im Fernsehen. Die Übertragungsrechte sind hier fest in der Hand des Bezahlfernsehens und mein gesammeltes Wissen über die einzelnen Spiele muss ich morgens im Internet nachlesen. Eigentlich hatte ich schon gehofft, dass die britischen Wurzeln vieler Australier eine größere Fußballbegeisterung verursachen und das staatliche Fernsehen zum Kauf der Rechte veranlassen. Nun bin ich selber alles andere als Fußball-Fan und meistens froh, wenn ich fünf Spielernamen der deutschen Nationalmannschaft zusammenkriege, aber sowas wichtiges wie die EM verdient doch mehr Anerkennung, oder ?

Das nächste sportliche Großereignis ist die Tour de France. In den vergangenen Jahren wuchs Australien zu einer starken Radfahrernation heran (obwohl es im Straßenverkehr eine Helmpflicht gibt). Mal sehen, ob sich die letzten Dopingvorfälle unter den australischen Radfahrern nicht zu negativ auf die Berichterstattung auswirken - ich will nicht wieder nur auf deutsche Internetseiten angewiesen sein, wenn ich das Geschehen aus der Ferne verfolge

Während der letzten Tage auf Fiji wurde es beschlossen, heute abend dann auch in die Tat umgesetzt: wir holten uns die DVD "Die Blaue Lagune" aus der Videothek und schauten uns den Film gemeinsam an. Um ehrlich zu sein: ich hab nichts wiedererkannt. Lediglich im Abspann stand der Name der Insel, sonst hätte ich es nicht geglaubt, dass der Film dort gedreht wurde. Und als Absacker gab es den vollkommen unkreativen Nachfolger hinterher, der lediglich ein billiger Abklatsch war. Ich hielt vielleicht zehn Minuten durch, dann schlief ich ein und wurde rechtzeitig zum Abspann wieder wach ...





Say What You Want

Dienstag, 22.Juni 2004 @ 18:26 Uhr
archiv

Dieses Tagebuch macht mehr Arbeit als sich vielleicht so mancher vorstellt. Im Schnitt brauche ich etwa eine Minute pro Zeile. Die Hälfte der Zeit zerbreche ich mir den Kopf, was ich denn für verquere Sachen niederschreibe, dann benötige ich einige Sekunden fürs Tippen und lese das ganze am Schluß einmal Korrektur. Trotzdem mogeln sich ein paar Fehler in die Endfassung durch, meistens weil ich einen Satz umstelle und dann nicht alle grammatikalischen Änderungen berücksichtige. Nicht zu vergessen sind die Bilder oder gar Videos, die auch so ihre Zeit benötigen.

Im Großen und Ganzen ist eine halbe Stunde pro Eintrag schnell verbraucht. Wenn dann ein ganzer Wust an Einträgen zu erstellen ist, wie es bei meinem gerade beendeten Fiji-Urlaub der Fall war, dann ist ruck-zuck der halbe Tag rum.

Nun darf aber keiner denken, dass dieses Online-Tagebuch verhasste Schwerstarbeit ist. Nein, es macht eine Menge Spaß und, noch viel wichtiger, es zeigt mir selbst immer wieder auf, was ich so alles bereits erlebt habe. Beim Durchstöbern alter Einträge kommen Anekdoten zum Verschein, die ich quasi schon vergessen hatte, obwohl sie nur wenige Wochen zurückliegen. Doch mittels dieser digitalen Form habe ich nun mein zweites Gedächtnis, das mit liebevoller Sturheit alles für mich in ewiger Frische aufbewahrt.

Was habe ich alles in den letzten Tagen verpasst: die Fußball-EM ging los, die Detroit Pistons sind NBA-Meister, die Europawahl wird wohl ohne meine Stimme stattgefunden haben, und, und, und. Natürlich will ich das Wichtigste nicht vergessen: in Deutschland fing der Sommer an, in Down Under dagegen ging der Herbst zu Ende. Und lustigerweise scheint das Wetter in Sydney trotzdem besser zu sein als das merkwürdige Gemurkse im alten Europa. Da sage noch einer was gegen den australischen Winter ...





Wash Away The Tears

Montag, 21.Juni 2004 @ 22:23 Uhr
archiv

Es gibt Tage, da sind die eintönigsten und langweiligsten Beschäftigungen Gold wert. Für gewöhnlich mache ich einen groooßen Bogen ums Wäsche waschen und räume nicht gerne mein Zimmer auf. Heute fand ich diese Tätigkeiten viel spannender und erfüllender als für die abendliche (für letzte !) Prüfung zu lernen.

Mein Tagesendergebnis gestaltete sich also folgendermaßen: drei Trommeln Wäsche, kein Staub mehr auf dem Boden und in den Schränken herrscht von nun an ein gewisses System. Da blieben noch erstaunliche 90 Minuten für 300 Folien im Schnelldurchgang. Was braucht man mehr ?

Nun gut, große Bestandteile der Vorlesung Object-Oriented Modelling waren mir bereits aus Potsdam bekannt. Und genaugenommen fließt die Prüfung auch nur zu 60% in die Endnote ein. Da kann man mal leichtsinnig werden und einen Anflug von Arroganz bekommen.

Nicht immer wird so ein Verhalten bestraft: ich traf als letzter um 17:58 Uhr im Prüfungsraum ein und verließ ihn auch wieder als erster. Nach 90 von 180 Minuten war ich der Meinung, alles Wesentliche aufgeschrieben zu haben. Meine Erfahrung ist eh, dass man sich viel zu sehr verrennt, wenn man einmal verfasste Antworten immer wieder umändern und verfeinern will. In der Fahrschule gab es von meinem Fahrlehrer einen prägenden Satz: Die erste Entscheidung ist immer die richtige, selbst wenn sie mal falsch ist.


1 Kommentar

Bei Hempels unterm Bett
schrieb [Bruder Christian] am 26.06.2004 um 8:52 Uhr
Schreibst du gerade deine Diplomarbeit? Derartige Putzaktivitäten kommen mir eigenartig bekannt vor. Übrigens sagte auch jemand mal: "Die Letzten werden die Ersten sein." Aber das war glaub ich nicht Herr Pudritz.




A Rush Of Blood To The Head

Sonntag, 20.Juni 2004 @ 22:43 Uhr
archiv

Ja, ich bin wieder zurück in Sydney ! Nach 12 Tagen voller Abwechslung muss ich mich nun im Schnellverfahren auf meine letzte Prüfung vorbereiten, die mich morgen von 18 bis 21 Uhr mit drei Stunden niederschmetternder Selbsterkenntnis bereichern wird. Als kleinen Gruß vorweg rammte ich voller Schwung meine eigene Zimmertür und kenne nun das Gefühl einer aufgeplatzten Augenbraue (wen's interessiert: über dem linken Auge). Boxer werde ich bestimmt nie.

Und ab Dienstag habe ich dann Ruhe und Zeit, um den Fiji-Urlaub auf dieser Internetseite umfassend zu Protokoll zu geben. Meine Notizen sind umfangreich und die Anzahl an Fotos ist nicht zu verachten !


2 Kommentare

Denkanstösse
schrieb [Le grnad malleur!] am 21.06.2004 um 12:19 Uhr
ja selbsterkenntnis ein herrliches gefühl, schön das du wenigsten heil bis zur zimmertür gekommen bist! Richtig so Boxer haben ne hässliche Schnauze, Tränensäcke und kopierte, ich meine kupierte schwänze! Und das willst Du doch nicht oder?
Eigene Blödheit, schmerzhafter als jede Tür
schrieb [Le grand malleur!] am 21.06.2004 um 12:21 Uhr
Irgendwie verschreib ich mich immer und wenns beim namen ist. Schlimm!




People Move On

Sonntag, 20.Juni 2004 @ 11:05 Uhr
archiv
mehr ? na hier: Bilder: fiji

Es hat keiner behauptet, das Leben wäre einfach. Und erst recht niemand stellt die These auf, alles ging nach Plan. Demzufolge: wir hatten zwei Nächte im SkyLodge gebucht, beide Nächte allerdings getrennt. Die erste wurde während der Wanna Taki Cruise mit Kreditkarte bezahlt, die zweite bar damals bereits bei unserer Ankunft in Fiji. Und genau für die zweite Nacht gab es plötzlich keinen Zahlungsbeleg an der Rezeption. Nach elender Sucherei und Rumtelefoniererei klappte es dann doch noch und wir konnten beruhigt den Flieger besteigen.

Dieses Flugzeug, eine Boeing 747, stellte jedoch große Anforderungen an meine Leidensfähigkeit: mangels passenden Schuhwerks fror ich mir die ganze Zeit die Zehen ab. Und da wir direkt am Notausgang und neben der Küche saßen, war steter Lärm unser Begleiter. Für alle kommenden Flüge weiß ich nun genau Bescheid: nie wieder ein solcher Platz und nie wieder laß ich mir die Schuhe klauen.

Schon am ersten Tag riefen Marie und ich die Parole aus: "Jede Minute eine neue Überraschung !". Und in der Tat passierten so viele unvorhergesehene Sachen, dass uns schlicht nie, nie, nie langweilig wurde in Fiji. Es war ein richtig geiler Urlaub (ja, meine Wortwahl lässt zu wünschen übrig) und ich bereue keine Sekunde dieses chaotischsten und doch wundervollsten Urlaubs. Fiji, dich vergesse ich nie !







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