behördlich gemeldet als
stephan brumme

existent seit
27.Dezember 1978

meist anzutreffen
Rudolf-Breitscheid-Str. 226
14482 Potsdam
Germany

aber 2004
Appartment 6F
12 Boundary Street
Chippendale
New South Wales 2008
Australia
Handy
+61 4151 86045

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209876906
 

und im Internet
www.stephan-brumme.com sowie
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Aktueller Sonnenstand



In Sydney ist es 14:57,
in Luckenwalde 04:57


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Tagebucheinträge in der Woche
vom 21.November 2004 bis 27.November 2004

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Pushing The Senses

Samstag, 27.November 2004 @ 22:02 Uhr
archiv

Nicht alle verbrachten alle vier Tage in Jervis Bay. Gestern kamen noch ein paar Nachzügler, heute morgen brachte auch einen wieder zum Bahnhof (übrigens einen Mitstudenten aus Potsdam, die Welt ist doch so klein). Mich befällt immer so ein beklemmender Schauer, wenn man sich morgens einen Pfad durch Berge von noch Halbtoten bahnt.

Nachmittags ging es wieder zum Strand, doch diesmal begnügten wir uns mit dem, der keine fünf Minuten Fußweg vom Haus entfernt lag. Außer Sonne ist nicht viel zu berichten. Wiederum fand ich es so angenehm, einen Gedanken an den kalten Herbst in Deutschland zu verschwenden. Im Moment empfand ich das Leben als SEHR gerecht.

Meine Fähigkeiten als extrem kreativer Dekorateur sollen der Nachwelt erhalten bleiben, deshalb bestaune ein jeder, was man so alles mit Rote-Beete-Saft anstellen kann.

Bevor ich es vergesse: morgen düsen die Autos wieder nach Sydney zurück, deshalb müssen die Reste heute verbraucht werden. Wovon ? Mir schwant Fürchterliches !





Positivity

Freitag, 26.November 2004 @ 21:36 Uhr
archiv

Nach dem anstrengendem gestrigen Tage stand heute Entspannung pur auf dem Programm. Die bestand z.B. darin, den weißesten Strand in ganz New South Wales aufzusuchen, der auf den Namen Hymen Beach hört. Ohne Sonnenbrille war der Anblick echt kaum zu ertragen – dank des ordentlichen Sonnenscheins.

Von diesem Strand aus hat man ein guten Ausblick über einen Teil der Bucht Jervis Bay. Der Wellengang war durchaus surf-tauglich, mangels Equipment musste simples Baden aber für heute genügen. Erstaunlicherweise blieb der Strand den ganzen Tag über fast menschenleer.

Einen leichten Sonnenbrand zogen sich alle zu. Den Schmerz besiegt man mit – nein, ich will es nicht aussprechen ! Ein Bild sagt mehr als tausend Worte ...

Und so schlief ich vorzeitig auf der Couch bei der DVD "Pirates of the Caribbean" ein. Das vorher laufende "50 First Dates" erlebte ich in Halb-Trance, bitte frage mich niemand nach der Handlung. Denn Füße kraulen ist spannender.





The Wild Ones

Donnerstag, 25.November 2004 @ 23:53 Uhr
archiv

Yeah, crazy Auto fahren geht in die nächste Runde ! An die linke Straßenseite kann man sich wunderbar gewöhnen. Und so einen Mietwagen darf man auch mal ruhig richtig treten. Oder wofür ist der Mietpreis sonst da ?

Gestern kamen wir mit der Organisation des Jervis-Bay-Ausfluges unfreiwillig noch ein wenig ins Rudern, denn Avis gab wollte für das Auto ein Dollarsümmchen jenseits von Gut und Böse sehen. Ob die mich bei meinen bisherigen Fahrten beobachtet haben ? In der Konsequenz darf ich nicht hinter das Steuer eines Vans, sondern wir insgesamt acht Personen treten die Reise in zwei kleinen Toyotas von Bayswater Car Rental an. Das kommt uns deutlich billiger, trotz des höheren Benzinverbrauchs.

Zum Thema "Frauen sind nie pünktlich wenn es auf Reisen geht" äußere ich mich hier mal ausdrücklich nicht, ich sage nur: "Stunden später ...". Naja, ein spätes Mittagessen gab es in Wollongong doch noch (ich futterte Muscheln), sogar mit schönstem Sonnenschein. Und die fast serpentinenmäßig angelegte Autobahn (die sich später zu einer Bundesstraße verengte) war wahrlich eine Fahrfreude !

Das kleine von uns gemietete Häuschen stellte sich wirklich als sehr schnuckelig heraus. Der biedere hölzerne Eindruck täuscht, denn innen gab es Unmengen Platz, eine sehr vernünftige Einrichtung (selbst einen Geschirrspüler) und gar einen großen Fernseher samt DVD-Player. Wow, das überstieg meine Erwartungen bei weitem.

Wichtigstes Utensil war natürlich der Grill, denn gegen ein vernünftiges BBQ sieht alles andere blass aus. Wie zu erwarten war der Hunger dem Angebot nicht gewachsen. Und ich möchte noch mal betonen, dass die in Australien extrem stark verbreiteten Gasgrille einem Holzkohlengrill in Nichts nachstehen. Ehrlich.

Die letzte Aktion in Sydney war, hmm, hmm, hmm, Shopping im Bottle Shop. Meine Angst angesichts des Preises war berechtigt – also ich hatte keine Angst vor dem Bezahlen sondern vor dem Austrinken. Und mit dämlichen Trinkspielen ging der Abend auch zu Ende. Für mich war es am Schluss wahrlich Kampftrinken, weil nach dem Trinken hatte ich mächtig zu kämpfen. Immerhin schaffte ich es bis ins Bett im Obergeschoss (keine Ahnung wie, wo, wann) und wachte am nächsten Morgen geistig befreit auf.





High All The Time

Mittwoch, 24.November 2004 @ 18:04 Uhr
archiv

Den ersten Kram bin ich los - das Paket ging auf die drei Tage dauernde Reise nach Luckenwalde/Deutschland. Ein seltsames Gefühl, das kann ich nicht in Worte fassen. Aus purem Aktionismus entsorgte ich gleich noch nicht mehr benötigte Sachen, vor allem Skripte und überflüssige papierne Belege, in den Müll. Ein Hauch von Abschied.

In einer Sache bin ich mir jetzt sicher: ich will, nein, ich muss die Südküste Australiens entlang. Man weiß ja nie, wen man da so trifft … unmittelbar nach der Rückkehr aus Jervis Bay stehen Adelaide und Melbourne auf dem Programm. Unbedingt !





Where Boys Fear To Tread

Dienstag, 23.November 2004 @ 20:59 Uhr
archiv

So, was mach ich nun mit den verbleibenden Tagen bis zu meiner Abreise am 20.Dezember ? Rumgammeln geht nicht. Aber koordiniertes Rumgammeln hört sich gut an. Wie etwa in Jervis Bay. Vor allem Dank Quyens Einsatz war ein Haus vom 25.November bis zum 28.November gebucht worden. Wir werden wohl acht Studenten (überwiegend aus Geegal) sein.

Das Auto wollte ich wieder bei Avis mieten, weil ich mit denen stets gute Erfahrungen gemacht hatte. Diesmal unterschieden sich die Preise in der Filiale dermaßen krass von der Internetauskunft und Verhandeln war nicht möglich, so dass Avis aus Kostengründen ausfiel. Diese Erkenntnis kostete mich fast den halben Tag, wenigstens stöberte ich nebenbei in Souvenirgeschäften (für alle Daheimgebliebenen) rum und erstand noch ein paar preiswerte CDs (für mich). Diese 10-Aussie-Dollar-Läden sollte es häufiger in Deutschland geben, dann würde mein CD-Regal wahrlich überquellen.

Für morgen organisierte ich über DHL eine Paketabholung. Für schicke 280 A$ plus Versicherung quetschte ich ca. 17 kg in einen stabilen Pappkarton und offenbarte meine versteckten Fähigkeiten als Künstler im Bereich Sinnlos-Paketband-Kleben-Bis-Alles-Nur-Noch-Paketband-Ist.





One Of Those Days

Montag, 22.November 2004 @ 21:17 Uhr
archiv

Zum ersten Mal probierte ich die Fluglinie Australian Airlines aus und war wirklich positiv überrascht: das Flugzeug war zu nicht einmal einem Fünftel gefüllt. Ich hatte eine komplette Sitzreihe (!) nur für mich alleine. Der Bordservice funktionierte wie am Schnürchen und geschmeckt hatte das Essen auch. Alle Achtung.

Die drei, vier Stunden Flugzeit waren bereits seit einer Woche gut verplant: nur ein paar Stunden später stand eine Prüfung in Internet Programming an. Meine letzte Prüfung. Nicht nur in Sydney, sondern allgemein. Damit ist mein Studium beendet – sieht man mal von der noch ausstehenden Masterarbeit ab.

Die gesamte Technik hinter dieser Webseite wurde von mir in mühsamer Handarbeit erstellt und dementsprechend verfügte ich über hinreichend Vorwissen, was mir zum Bestehen locker reichte. Denn wirklich das Skript gelesen hatte ich im Flieger nicht. Vollkommen gelassen und gar mit arroganter Lässigkeit ging ich in den Prüfungsraum, setzte beim Multiple-Choice-Test meine Kreuze und verließ als erster die Kampfarena. Das war’s. Aus. Ende. Vorbei.





Run To The Water

Sonntag, 21.November 2004 @ 19:43 Uhr
archiv

Ich hatte mir fest vorgenommen, noch eine blödsinnige Aktion in Cairns zu machen – als ob ich nicht genug erlebt hätte (was ich freilich hier nicht erwähnte ). Als noch offenes zu durchstehendes Erlebnis wäre zum Beispiel die Möglichkeit von Wildwater Rafting. Oder ein Bungeesprung. Oder gar Skydiving.

Mit der Müdigkeit der letzten Tage in den Knochen entschied ich mich für eine der weniger anstrengenden Varianten: per OzTours-Bus raus aus Cairns in den Norden zum Daintree Rainforest. Der ist einer der ältesten Regenwälder weltweit und steht als World Heritage unter besonderem Schutz. Vor allem der Holzindustrie wurde so Einhalt geboten.

Nach einer schönen Fahrt direkt neben dem Strand (laut Busfahrer die zweitschönste Küstenstraße nach der Great Ocean Road bei Melbourne) stoppten wir in Port Douglas. Dort gibt es nicht viel zu sehen außer Geld. Bill Clinton und halb Hollywood urlaubt hier mit Vorliebe.

Etwas älter waren die Bewohner des Daintree Rivers. Rein aus Gewohnheit verspeisen sie etwa einen Menschen pro Jahr. Da muss man nicht groß nachdenken: na klar sind das Krokodile. Von der Fähre aus (es gibt hier keine Brücke) waren diverse Exemplare zu sehen. Durch den leichten Regen ist ein mittelgroßes Tier auf dem rechts Foto kaum zu entdecken. Am besten man konzentriert sich auf die Bildmitte, dann klappt es schon ...

Krokodile sollen erdgeschichtlich ziemlich alt sein und werden dennoch mit Leichtigkeit von den hiesigen Pflanzen übertroffen. Die Farne hier im Daintree Rainforest zählen zu ältesten weltweit überhaupt bekannten Arten. Sie sahen wirklich urzeitlich aus !

Nach der Begegnung mit einem Cassowary, das sind nahezu mannshohe straußenähnliche Vögel, konnte ich gegen Mittag meine großen und kleinen Zehen in den heißen Strandsand stecken. Die unzähligen Palmen erweckten in mir sehnsüchtige Erinnerungen an Fiji (siehe meine Tagebucheinträge), nur dass man dort, in Fiji, auch baden konnte. Hier im Daintree Rainforest sollte man lieber das Wasser meiden, wenn man nicht von ein paar Quallenspezies mit Gift vollgepumpt werden möchte. Der Essig neben all den Warnhinweisen ist gut gemeint, kann aber im Ernstfall den Höllenschmerz oder gar Tod nicht wirklich lindern.

Schon auf der Rückfahrt nach Cairns war der unbändige Drang nach Schlaf stärker als ich. Und so packte ich im Hostel meine Tasche und schmiss mich aufs Bett. Morgen muss ich in aller Frühe am Flughafen sein um meine Maschine nach Sydney zu erwischen.







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