behördlich gemeldet als
stephan brumme

existent seit
27.Dezember 1978

meist anzutreffen
Rudolf-Breitscheid-Str. 226
14482 Potsdam
Germany

aber 2004
Appartment 6F
12 Boundary Street
Chippendale
New South Wales 2008
Australia
Handy
+61 4151 86045

ICQ
209876906
 

und im Internet
www.stephan-brumme.com sowie
spamfilter@stephan-brumme.com

Aktueller Sonnenstand



In Sydney ist es 19:23,
in Luckenwalde 09:23


Mehr dazu unter
sonnenstand.stephan-brumme.com
bzw.
sunshine.stephan-brumme.com


   
S M D M D F S
      1 2 3 4
5 6 7 8 9 10 11
12 13 14 15 16 17 18
19 20 21 22 23 24 25
26 27 28 29 30 31  

Das ganze Jahr - Bild für Bild.
Gehe zu den Fotos.



Meine Lieblingsbilder

Das ganze Jahr im Überblick,
d.h. ganze 390 Einträge
voller großer und kleiner Geschichten.

Besonders empfehlenswert

     

  

Blogs müssen zusammen(halten) !




Im Internet verlaufen ?
Such einfach nach meinem Barcode™ ...




Google+


Tagebucheinträge in der Woche
vom 18.April 2004 bis 24.April 2004

<< älter navigator neuer >>

King Of Snake

Samstag, 24.April 2004 @ 20:35 Uhr
archiv

Die bekanntesten australischen Tiere hatte ich bei meinem Ausflug an die Central Coast zu Gesicht bekommen. Doch mein Wissen über die einheimische Tierwelt ist immer noch beschränkt, weil ich nicht weiß, wovor ich mich in Acht nehmen muss.

Der Kontinent Down Under beherbergt in punkto Giftigkeit die Weltelite. Nicht nur die giftigste Schlange findet man in Australien, nein auch die todbringendste Spinne ist hier zu finden. Lustigerweise nennt man letztere Sydney Funnel Web Spider, weil sie - man ahnt's - nur (!) in Sydney lebt. Zum Glück ist das Weibchen ziemlich ungefährlich und Männchen lasse ich eh nicht an mich ran.

Noch viel mehr sah ich heute im Featherdale Wildlife Park, der etwas außerhalb Sydneys liegt. Der Tag wurde vom Salad Bowl Club organisiert und war dank Spezial-Eintrittskarten auch verdammt billig. Nicht nur die einstündige Zugfahrt kann sich mit 5,50 A$ sehen lassen (inklusive eine Stunde Rückfahrt !) sondern auch die 8 A$ Eintritt fand ich extrem human.

Ach so: Känguruhs und Koalas gab's natürlich zum Streicheln im Überfluß. Ich will sowas als Haustier haben, damit ich die jeden Tag knuddeln kann !





Far Away

Samstag, 24.April 2004 @ 12:00 Uhr
archiv

Die Bevölkerungszahl Deutschlands geht in letzter Zeit mächtig in den Keller, neudeutsch gerne als Brain Drain bezeichnet. Schon wieder schleicht sich jemand davon, diesmal nach Amerika. Viel Spaß da drüben über'm Teich !





A Question Of Time

Freitag, 23.April 2004 @ 22:28 Uhr
archiv

Kaum neigen sich die Osterferien dem Ende zu, da erfahre ich per Email, dass ich im Kurs Advanced Data Communications bereits übernächste Woche einen Vortrag halten muss. Dieser bestimmt zu einem Drittel die Gesamtnote und ist mein erster Vortrag komplett auf Englisch. Natürlich hatte ich schon in Deutschland zweimal das Vergnügen einen englischen Vortrag zu halten, allerdings saßen da jeweils nur Deutsche im Raum. Und zweifelsohne ist richtiges Englisch etwas ganz anderes als dieses Denglisch.

Ich werde mal meine alte Taktik rauskramen und das Publikum mit hübschen Powerpoint-Folien einlullen bis niemand mehr auf das hört was ich von mir gebe. Das hat die letzten neun Semester immer ganz gut geklappt.

Erkenntnis des Abends: Sport ist Mord. Aber die dadurch verursachte Müdigkeit hilft beim Einschlafen enorm.





House Of The Rising Sun

Donnerstag, 22.April 2004 @ 23:20 Uhr
archiv

Kaum hatte ich das Kino verlassen, da kam mir plötzlich in den Sinn: warum nicht die Webseite um eine minutenaktuelle Sonnenstandsanzeige erweitern ? Und schwupps, da ist sie auch schon: auf der linken Seite unter der Überschrift Jetzt. Ging recht schnell zu programmieren, obwohl ich die zugrundeliegenden Formeln nicht mal ansatzweise verstehe ... das Internet ist schon eine feine Sache.

Und da ein gezielter Blick offenbart, dass die Sonne in Sydney bereits vor ein paar Stunden untergegangen ist, werde ich mal fleißig ins Bettchen hüpfen und vom Sonnenaufgang träumen





Filmstar

Donnerstag, 22.April 2004 @ 22:06 Uhr
archiv

Bill stirbt. Ist es nicht herrlich, wenn man einen Kinofilm in gerade mal zwei Worten zusammenfassen kann ?

Heute zog ich mir den zweiten Teil von Kill Bill rein, nachdem ich den ersten im vergangenen Jahr schon so klasse fand. Die Geschmäcker sind bekanntlich immer verschieden und scheiden sich gerade an diesem Film. Ich zumindestens kam kaum aus dem Grinsen heraus, weil so viel abgefahrene und durchgeknallte Ideen unmöglich in 90 Minuten passen können - tun sie aber. Nachdem nun die Handlung erzählt ist, empfehle ich trozdem jedem den Kinobesuch, um mal so richtig abschalten zu können und die innere Bestätigung zu finden, dass diese Welt echt nicht normal ist.

Eher unfreiwillig komisch sind die Einblendungen vor jedem Film im Fernsehen, welche Altersgruppen sich dieses Material angucken dürfen. Selbst bei stinknormalen Unterhaltungssendungen, die vielleicht ab und zu eine Zote fallen lassen, gibt es detaillierte Hinweise. Beim guten Harald Schmidt, Gott habe ihn selig, wäre wohl ein halbstündiger Vorspann notwendig.

Jedesmal wirft das bei mir eine Frage auf: warum stuft niemand die Nachrichten in eine dieser Kategorien ein ? Die wahren Gewaltszenen werden doch nur da gezeigt und das selbst am Vormittag wenn Vierjährige vor der Glotze sitzen. Vielleicht mache ich mir auch einfach nur über zu viele Dinge Gedanken.





Airbag

Mittwoch, 21.April 2004 @ 21:49 Uhr
archiv

In Deutschland sind vermutlich mehr als drei Viertel aller Haarstylisten (wie man Friseure heutzutage nennt) weiblicher Natur. In Sydney scheint es genau anders herum zu sein. Ich finde es faszinierend, wie viele Männer hier diesen Beruf ergreifen.

Für meine 10 A$ bekomme ich auch was geboten: nicht diese standardisierte Massenabfertigung, wo man nach 30 Minuten Warterei mal fünf Minuten wie ein Schaf geschoren wird, sondern überlegte, sorgfältige und vor allem präzise Arbeit. Mein nicht durch außergewöhnliche Schönheit hervorstechendes Haupt bietet diverse Fallen, die stets in sorgsamer Feinarbeit nachkorrigiert werden müssen. Ohne Murren werden diese gemeistert - das kam mir in 25 Jahren Deutschland oft anders vor.

Mir dämmert langsam, warum so ziemlich alle bekannten Star-Friseure männlich sind: wer den Mut hat, als Mann in dieser normalerweise weiblich geprägten Branche zu arbeiten, der liebt wirklich seinen Beruf und ist mit vollstem Einsatz dabei. Gibt es vielleicht in Deutschland auch Unmengen Männer, die heimlich Friseur sein wollen ? Hiermit appelliere ich an alle, die ihren Wunschjob so lange geheim gehalten haben: Ja, steht zu euren Träumen ! Traut euch und werdet Friseur !





Paint It Black

Dienstag, 20.April 2004 @ 22:20 Uhr
archiv

Der 20.April ist kein besonders ruhmreicher Tag für Mitteleuropäer. Vor meiner Abreise nach Australien las ich, dass dank der Meinungsfreiheit die meisten rechtsradikalen Webseiten auf US-amerikanischen Servern lagern. Platz zwei in dieser Rangliste nimmt dann schon Down Under ein.

Zu meinem Glück ist mir bislang kein einziger Rechter begegnet. Ich vermute mal, die Betreiber dieser Webseiten sind nicht unbedingt Einheimische, denn im Großen und Ganzen sind Australier sehr tolerant gegenüber Anderen und Anderem.

Eine Nation haben sie allerdings leicht auf dem Kieker: die Franzosen. Anscheinend werden die ganzen Südsee-Atomtests der Grande Nation sehr übel genommen und den Rainbow Warrior als Ausgangspunkt von Greenpeace haben die meisten noch gut im Gedächtnis.

Wir Deutschen stehen hier meistens für gute Autos - übrigens bringt jetzt auch VW einen deutschsprachigen Werbeslogan im australischen Fernsehen und eifert damit Audi fleißig nach. Ford betont ganz stolz, dass der Fiesta in Deutschland entwickelt wurde (stimmt das ?) und unterstreicht das ganze mit einem Sprecher, der deutschen Akzent hat. Denken zumindest die Australier, für mich klingt das gar nicht deutsch sondern höchstens lächerlich. Nichtsdestotrotz ist es schon seltsam, wenn mir hier prozentual mehr BMWs auf der Straße entgegenkommen als daheim. Und die Autos des weitverbreiteten Paketlieferdienstes DHL gleichen den deutschen Postautos bis ins kleinste Detail. Sogar die Aufschrift Deutsche Post World Net fehlt nicht - weltumspannende Konzerne sind was feines.

Für mich war es auch kein ruhmreicher Tag: ich verpennte mein Vodafone Prepaid-Handy mit Geldnachschub zu versorgen und konnte daher weder telefonieren noch simsen. Wenn man nicht alle 30 Tage das Handy-Guthaben auflädt, dann verfällt das alte komplett. Somit gingen knapp 20 A$ den Bach runter - sch.... ! Aber nun bin ich schlauer und mein Handy funktioniert wieder so wie immer.


2 Kommentare

So klug und doch so schlau
schrieb [La grand maleur] am 21.04.2004 um 19:23 Uhr
Wie immer ein sehr interessanter Beitrag, wissenschaftlich fundiert und empierisch nachgewiesen. sehr schön mein kleines Schnabeltierchen. Über die Handygeschichte sehn wir mal hinweg.
Gruß eines Lesers
schrieb [K-mpec] am 22.04.2004 um 1:35 Uhr
Hi Stephan, wollte auch mal einen Kommentar in deinen Weblog setzen, wenn ich ihn schon komplett alles mitgelesen habe. Saugeile Seite und toll geschrieben! Ich werde im Juli auch in Sydney sein und dort an der UNSW einen Master machen. Nur damit du auch mal nen Feedback von anderen Lesern kriegst, außer von deinen Kumpels aus Ger. Gruß Sebastian




Feels Like Home

Montag, 19.April 2004 @ 23:48 Uhr
archiv

Na endlich öffnet die Post mal wieder ihre Pforten und ich kann das Paket meiner lieben Eltern abholen ! Von außen sieht es relativ unbeschädigt aus, da habe ich anscheinend Glück gehabt. All das Klebeband hat sich definitiv gelohnt

Und mehrere Packungen Gummibären rufen wahre Heimatgefühle hervor. Zwar bekommen die Aussie auch Gummitiere hin, aber der original Haribo-Geschmack ist doch absolut unerreicht !

Meine Freude kann ich mit fast niemandem teilen, da die meisten im Studentenwohnheim über die Ferien verreist sind. Besonders die Australier, die nicht aus Sydney kommen, fuhren nach Hause. Unsere WG selbst läuft momentan mit halber Besetzung. Das erspart mir viel Arbeit, denn diese Woche bin ich der Mann vom Dienst. Müll, grobe Reinung, etc. obliegt meiner Verantwortung. Habe ich denn schon erwähnt, dass den Rest die Putzkolonne macht, die wöchentlich alle gemeinsam genutzten Räumlichkeiten säubert ? So langsam verstehe ich, warum ich hier in Sydney deutlich mehr Miete als in Potsdam zahlen muss.

Einige Studenten können sich nicht über volle zwei Wochen Ferien freuen sondern müssen seit heute wieder zur Uni. Es trifft besonders die etwas langsameren unserer Zunft, zu deutsch: BWLer, Juristen und so weiter. Hart schindernde und wissenschaftlich arbeitende Akademiker wie ich dürfen noch bis zum 27. entspannen.

Aufmerksame Leser werden bemerken: Halt, die kommende Woche beginnt doch bereits am 26. ! Das ist richtig, aber der 26.April ist in Australien ein Feiertag, der auf eine ruhmlose Niederlage der australisch-neuseeländischen Armee (ANZAC) im ersten Weltkrieg zurückgeht.


1 Kommentar

Doch so schnell?
schrieb [nina] am 20.04.2004 um 23:24 Uhr
War das etwas das 20kg Paket von Deinen Eltern, welches nach 2 Monaten ankam??? Na dann viel Spaß damit.




Does Your Mother Know ?

Sonntag, 18.April 2004 @ 21:25 Uhr
archiv

Wenn die Wellen zu hoch zum Baden sind, dann macht für mich Strand einfach keinen Sinn. Denn die Sonne scheint schließlich überall und im Park hat man Gras statt Sand, was ich als angenehmer empfinde, da erstens ist Gras nicht so heiß und zweitens kriecht es nicht in alle Ritzen.

Aber seit heute fühle ich mich ziemlich unwohl dabei: wie ich so halbnackt auf meinem Handtuch liege (was viele andere auch machen) und ein Buch lese, mustert mich ein Mittdreißiger minutenlang mit diesem schwulen Gegrinse, wie ich auf der Mardi-Gras-Parade und bei Queer Eye For The Straight Guy ständig sah. Ich glaube, das ist definitiv der Tiefpunkt meines Lebens. Sehe ich denn so homosexuell aus ?


1 Kommentar

Spielverderber
schrieb [Brahma] am 19.04.2004 um 19:10 Uhr
Och Stephan mit "ph" nun sei doch kein Spielverderber, der wollte doch nur eine Runde mit Dir flirten und dann so eine herbe Enttäuschung!




Time To Wonder

Sonntag, 18.April 2004 @ 11:14 Uhr
archiv

Zeitsprünge gefallen mir, die sind lustig ! Also schreibe ich auch heute wieder über gestern, wo das morgen ja heute ist und das heute bereits gestern (ihr lest noch weiter ?!).

Nach vier langen Tagen mit jeweils mindestens drei Stunden unter Wasser geben sich Muskeln per aua ! zu verstehen, von denen ich vorher keine Ahnung hatte. Es ist doch schön, wenn man immer wieder neue Bekanntschaften machen kann.

Von Freitag stand noch die Hälfte meiner Ich-hab's-bestanden-Sektflasche im Kühlschrank und mangels anderer Getränke dinierte ich mit Spaghetti und französischem Sekt. Unbedingt empfehlenswert.







<< älter navigator neuer >>

... oder zurück zur Startseite ...