behördlich gemeldet als
stephan brumme

existent seit
27.Dezember 1978

meist anzutreffen
Rudolf-Breitscheid-Str. 226
14482 Potsdam
Germany

aber 2004
Appartment 6F
12 Boundary Street
Chippendale
New South Wales 2008
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und im Internet
www.stephan-brumme.com sowie
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sonnenstand.stephan-brumme.com
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Tagebucheinträge in der Woche
vom 10.Oktober 2004 bis 16.Oktober 2004

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Time To Go

Samstag, 16.Oktober 2004 @ 21:10 Uhr
archiv

So schön es auch war, die letzten Tage jemanden aus der Heimat um sich zu haben – heute musste mein Bruder wieder in den Flieger. Er sprach von komischen Sachen wie: "wieder arbeiten gehen". Dieses Fachgebiet hatte ich im Studium leider noch nicht

Und um die Sache noch abzurunden, gab es in The Rocks unweit der Harbour Bridge die wohl wildesten Pizzen unseres Lebens: Christian entschied sich für Krokodil-Pizza, ich hingegen stürzte mich auf Emu-Pizza. Grundsätzlich hat es ganz gut geschmeckt, auf jeden Fall besser als es meine schemenhafte Umschreibung vermuten lässt.

Was mich enorm ärgerte, war, dass ich den Vormittag an der Uni verbringen musste. Die Anwesenheit wird quasi nie überprüft, also hätte ich locker fernbleiben können. Leider musste heute jeder in Digital Graphics And The Still Image seine Hausaufgaben persönlich vor der Klasse präsentieren. Es ging darum, eine Sache oder Situation in Bildern zu beschreiben, wobei Aspekte von A bis Z zu finden sind, was bei 26 Buchstaben logischerweise 26 Collagen ergibt. Meine kleine Fotomappe ist für alle online einsehbar: http://www.stephan-brumme.com/studies/photoshop.html. Unbedingt ansehen, es lohnt sich !


1 Kommentar

Finito
schrieb [Bruder Christian] am 27.01.2005 um 16:59 Uhr
Leider waren die 3 Wochen im Nu vorbei - und von der Erholung im beruflichen Alltag rein gar nichts zu spüren. Im Nachhinein kann ich nur einen Satz sagen: Es war der geilste, beste, schönste, interessanteste, spannendste, umwerfenste, unterhaltsamste und vor allem aller-allerbeste Urlaub meines Lebens. Im Herzen werde ich von jetzt an ein verkappter Ozzie sein




Good Vibrations

Freitag, 15.Oktober 2004 @ 17:52 Uhr
archiv

Christians Gastkommentar:

Sydney ist natürlich nicht nur weltbekannt für das Opera House und die Harbour Bridge sondern auch für die vielen Strände. Weil Strandwanderungen bekanntlich schön und gesund sind, begaben wir uns auf eine solche. Wir starteten bei bewölktem Himmel am Coogee Beach. Als nächstes liefen wir immer an den Klippen entlang zum Bronte Beach, wo der 1. Surfclub der Welt gegründet wurde.

Hier wurde es dann mittlerweile stürmisch. Danach ging es über den Tamarama Beach zum wohl berühmtesten Strand, dem Bondi Beach. Dort regnete es dann leider schon. Derweil wollte mir Stephan ständig glaubhaft versichern, dass vor meiner Ankunft in Sydney wochenlanger Sonnenschein herrschte.

Vom heutigen Wetter abgesehen sind die Strände Sydneys wirklich wunderschön.Dort findet man unmittelbar in der Stadt massenhaft Liegeflächen mit Meerblick. Außerdem gibt es dort immer mindestens 1 m hohe Wellen, so dass selbst heute noch einige unentwegte Surfer draußen waren.





The Boys Are Back In Town

Donnerstag, 14.Oktober 2004 @ 14:32 Uhr
archiv

Christians Gastkommentar:

Sydney kann man grob in eine Nord- und eine Südhälfte teilen. Und dazwischen liegt der Hafen - einer der größten und schönsten auf der Welt. Um diesen Hafen zu überwinden ist selbst noch heute das Schiff eins der am häufigsten genutzten Transportmittel der Stadt. Für unsere Hafenrundfahrt entschieden wir uns heute jedoch gegen die Sparvariante, das bedeutet gegen eines der vielen Fährschiffe, die unentwegt in alle Winkel der Stadt fahren.

Stattdessen nahmen wir einen Dampfer am Circular Quay. Für mich ist der Circular Quay der ultimative Verkehrsknotenpunkt. Dort kreuzen sich alle wesentlichen Transportmittel - Autos, Busse, Züge und Schiffe. Es fehlen nur Flugzeuge.

Auf der Hafenrundfahrt schipperten wir im Ostteil des Hafens entlang. Unser Weg führte uns zuerst am Opera House vorbei, dann über die Rushcutters Bay und die Double Bay und zurück an Fort Denison und Harbour Bridge vorbei bis zum Circular Quay.

Nachdem ich schon verschiedene typische Gerichte wie Känguruh, McOz, Kebab und alle möglichen Burger-Arten probiert hatte, versprach mir Stephan für unser heutiges Mittag ein weiteres Highlight. Davor stand jedoch ein etwa sechs Kilometer langer Marsch durch das Stadtgebiet an. Unser Ziel war der Fischmarkt von Sydney. Auch wenn er nicht so groß und berühmt wie der Tokioter Fischmarkt ist, so konnte ich doch viel Neues entdecken und einige Freunde von meinem Tauchgang bei der "Lady" wiedertreffen Zum Mittag verspeisten wir dann jeder einen Hummer - für umgerechnet 10 Euro ! Die Aussicht auf den Hafen gab es gratis. Dafür mussten wir praktisch mit den Möwen um unsere Mahlzeit kämpfen, da diese sich sonst bei jeder Unachtsamkeit etwas vom Teller geholt hätten.





Hot Fudge

Mittwoch, 13.Oktober 2004 @ 22:59 Uhr
archiv

Wann bleibt mir die Spucke weg ? Wenn draußen knackige 42°C herrschen. Ein warmer Empfang in Sydney - willkommen zu Hause. Für's Archiv: das ist übrigens Rekord für einen Oktobertag, so heiß war es in den letzten hundert Jahren nicht.


1 Kommentar

Schön
schrieb [Andy] am 26.01.2005 um 14:11 Uhr
... dass sich hier wieder was tut!




I Want To Break Free

Mittwoch, 13.Oktober 2004 @ 18:57 Uhr
archiv

Christians Gastkommentar:

Heute standen wir wieder gewohnt zeitig auf, weil wir noch rund 100 km Fahrstrecke nach Brisbane vor uns hatten (weit über 1000 km lagen hinter uns) und die Rückgabe unseres inzwischen liebgewonnenen Kia bereits um zehn Uhr erfolgen sollte. Davor musste das Auto noch aufgeräumt und gewaschen werden. Mit der aus vielen Autowäschen des elterlichen Autos gewohnten Routine und Sorgfalt stellten wir dann auch den ursprünglichen Zustand des Kias wieder her.

Naja fast - bei der Abholung hatte die Reisschüssel in der Frontscheibe einen etwa 30 cm langen Riss. Nach der Fahrt durch die Waschstraße ging der Riss über die komplette Scheibe ... der aber bei der Rückgabe überhaupt nicht auffiel. Allerdings bestand die Zustandsprüfung des Kias darin, einmal in mittelschneller Geschwindigkeit am Auto vorbeizugehen. Zum Teufel mit der deutschen Gründlichkeit.

Die restliche Zeit bis zu unserem Abflug vertrieben wir uns dann in einem Cafe bei einem ausgiebigen Frühstück. Der Flug von Brisbane nach Sydney verlief wiederum gewohnt ruhig. Es entstand nur kurzzeitlich hektisches Treiben, als von einem Passagier die Cola-Flasche im oberen Gepäckfach auslief und die braune Flüssigkeit auf diverse Mitpassagiere heruntertropfte. Übrigens war der Besitzer der Flasche ein Deutscher, der ab und zu Texte in das Tagebuch seines Bruders schmuggelt ...





Right Next Door To Hell

Dienstag, 12.Oktober 2004 @ 23:17 Uhr
archiv

Christian ist schon fast so eine alte Labertasche wie ich: sein heutiger Beitrag trug mächtig viel Text zu meinem Tagebuch bei. Aber ich muss noch ein wenig draufsetzen: um bis morgen in Brisbane zu sein, stand heute eine Nachtfahrt an. Das ist eine Sache vor der sich Australier eher sträuben. Nicht dass sie alle nachtblind wären, nein, sie haben nur gehörigen Respekt vor den Tieren, die mit Vorliebe insbesondere während der Dämmerung die Straße kreuzen. Bei vollkommener Dunkelheit nimmt dieses Risiko ein wenig ab, dennoch rennen hier mehr Lebewesen vor die Autos als einem lieb ist.

Bevor die Dämmerung einsetzte, durften wir wiederholt riesige Rauchschwaden über dem Wald sehen. Immer diese Waldbrände – gegen die Natur kann man sich nicht ewig stemmen.

Meine Taktik als Fahrer (Christian saß in Australien bislang nur auf dem Beifahrersitz, also links von mir) bestand darin, möglichst einem Truck zu folgen. Die räumen die Straße für mich von sämtlichen Tieren frei – Pustekuchen, die Idee ist weit unkomplizierter als die Realität ! Bei 110 km/h erlaubter Höchstgeschwindigkeit donnerten die Trucks gerne mit 140 km/h über durchaus kurvige Abschnitte, bei denen ich selbst am Tage nicht schneller als 90 km/h fahren würde. Mit dem Mut der Verzweiflung hechelte ich diesen Wahnsinnigen hinterher, immer an der Grenze zum Abflug in der Kurve.

Seitdem sehe ich Lasterfahrer in einem ganz anderen Licht. Keine Ahnung wie diese Helden es schaffen, solch träge und große Maschinen wie der Blitz durch die Gegend zu manövrieren, aber sie waren stets drauf und dran mich abzuhängen. Unglaublich.





Cheri, Cheri, Lady

Dienstag, 12.Oktober 2004 @ 18:32 Uhr
archiv

Christians Gastkommentar:

Lady Musgrave. Sie ist keine Dame im eigentlichen Sinne, Lady Musgrave ist eins der südlichsten Korallenriffe des Great Barrier Reefs. Und für mich das schönste Riff weit und breit.

Um zur Lady zu gelangen sind wir wieder mit dem Sonnenaufgang aufgestanden, das will heißen gegen sechs Uhr. Dann schnell geduscht, Zähne geputzt und Haare gekämmt. Wir wollten bei der Lady einen guten Eindruck hinterlassen.

Bereits um acht Uhr legte unser Katamaran von Town of 1770 ab. Danach ging es in einer einstündigen Tour über den Pazifik, wobei wir uns gerade auf dem Sonnendeck wie in einer Achterbahn vorkamen. Der Katamaran rollte unentwegt von vorn nach hinten und von links nach rechts über die Wellen. Einige Passagiere führten ganz ähnliche Bewegungen auf der Bordtoilette durch.

Nachdem wir das Riff erreicht hatten, wurden etwa 30 der 50 Passagiere in ein Glasboot verfrachtet und durch das Riff geschippert.

Dieses Boot hatte, man ahnt es, einen gläsernen Boden durch den man die Korallen und Fische im Riff beobachten konnte. Stephan und ich wollten jedoch näher ran – wir wollten direkt rein ins Geschehen. Dazu hatten wir zuvor jeder einen Tauchgang gebucht. Den ersten Tauchgang sollte ich bestreiten. Also hieß es für mich Ausrüstung angelegt und hinein ins Wasser ... und den Mund vor Staunen nicht mehr zu bekommen – überall wo man hinsah Fische und Korallen in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen ! Ich hatte eine neue phantastische Welt entdeckt.

Mein persönliches Highlight war die Begegnung mit einer Schildkröte, die auf einer Koralle saß, von Unmengen Fischen umringt war und von der Sonne bestrahlt wurde. Daneben habe ich noch eine Muräne, Clownfische (Nemos !), eine Seeschlange und so viel mehr gesehen. Nach 40 Minuten war leider jedoch mein Sauerstoffvorrat verbraucht und der Tauchgang damit beendet. Auf dem Katamaran angekommen erzählte ich Stephan von meinen neuesten Abenteuern während der nichts besseres zu tun hatte als das halbe Buffet zu vertilgen und Meeresschildkröten im Riff beim einstündigen Liebesspiel zu dritt zu beobachten.

Nach zwei Stunden Pause fand der zweite Tauchgang statt. Da eine Tauchausrüstung fehlte war vereinbart, dass Stephan taucht und ich schnorchle. Zu meinem Glück konnte ich jedoch Stephans gutes Herz erweichen und seine Tauchausrüstung anlegen, während er erneut mit dem Schnorchel vorlieb nahm. Von dieser Stelle aus ein GROSSES DANKESCHÖN ! Der zweite Tauchgang verlief genauso interessant und erlebnisreich wie der erste.

Nachdem die Vollzähligkeit aller Passagiere festgestellt wurde, ging es wieder zurück auf das offene Meer Richtung Town of 1770. Prompt kamen uns in der Nähe des Riffs zwei Wale in die Quere, die daraufhin von 140 Augen und ca. 376 Kameras beobachtet und gefilmt wurden. Nach einer 20-minütigen Pause wurde dann unsere Achterbahnfahrt Richtung Heimathafen wieder fortgesetzt.





World In My Eyes

Montag, 11.Oktober 2004 @ 09:22 Uhr
archiv

Jeden Tag Hektik, Stress. So ein langer Urlaub (für Christian) oder kurzer Ausflug (für Stephan) ist schon furchtbar anstrengend. Da haut es einen glatt nieder. Dann denkt man sich: "Och, Strand ist okay, warum sollte ich mich eigentlich bewegen ?"

Kurz und knapp war heute der erste Tag, an dem wir beide ausspannen konnten. Zeit um für die restlichen Tage durchzuatmen ! Mehr kann ich nicht berichten, der Tag war wirklich nur essen und Sonnencreme.

Es ist mir fast ein wenig peinlich die folgende Anekdote zu erzählen: seit genau einer Woche läuft die Uni wieder. Meine Abwesenheit in Sydney kompensiert mein kleiner Laptop mit Anwesenheit auf der Reise. Ja, ich habe bis Sonnabend noch eine Hausaufgabe zu erledigen – und den letzten Feinschliff gab es heute spät nach Sonnenuntergang.

Der ganze Campingplatz schlief, nur ein wackerer Deutscher hielt es draußen auf einem Hocker mit seinem Rechenknecht aus. Kein Licht erhellte die Umgebung, nur das Display leuchtete schwach. Bis, ja bis in der oberen linken Ecke des Displays eine Handvoll Beine erscheinen. Stark behaarte Beine, jeweils circa drei Zentimeter lang. Ist das etwa ? Echt ? Mist, da kriecht eine fette Spinne über den Laptop ! Ich fürchte mich nicht ernsthaft vor den Viechern, aber eine ausgewachsene Huntsman sorgte auch bei mir für leichte Nervosität. Zu deutsch: Vogelspinne. Gute Nacht.





Look What You Have Done

Sonntag, 10.Oktober 2004 @ 19:42 Uhr
archiv

Die Aussies sind immer für ein paar ausgefallene Namen zu haben: heute überquerten wir den Seven Mile Creek, den Eleven Mile Creek und sonst noch welche Flüsse. Natürlich sind die weder sieben noch elf Kilometer lang, vermutlich denken sich die Leute hier solche Namen immer im Pub aus und lachen sich über all die Reisenden kaputt, die angestrengt einen tieferen Sinn in diesen einfallslosen Wortschöpfungen suchen.

Erstaunlicherweise nicht ganz ohne Hintergrund heißt Town Of 1770 so wie es nun mal heißt: James Cook, der definitiv nicht der Entdecker Australiens war aber jedenfalls dieses Land im Namen des britischen Empires in den größten Umbruch seiner Geschichte stürzte, segelte die Ostküste von Sydney nach Norden. Der Ort, an dem er zum ersten Mal den Boden des Bundesstaates Queensland betrat (im Jahre 1770), heißt nun sehr kreativ Town Of 1770. Leicht zu merken.

Wie viele andere Ortschaften lebt auch Town Of 1770 vom Fischfang und vom Tourismus. Bis jetzt gibt es aber nicht viel mehr als eine einzige Straße und einen Campingplatz. Ich tippe mal auf 2.000 Menschen.

Seit August gehört auch Christian zum Kreis der zertifizierten Taucher. In den vergangenen zwei Wochen bot sich keine ernsthafte Gelegenheit unter Wasser den Fischen freundlich "Hallo !" zu sagen. Und das unweit des berühmten Great Barrier Reefs ... unverschämt.

Von Town Of 1770 kann die Südspitze dieses Weltwunders und größten Lebewesens der Erde per Boot in knapp einer Stunde erreicht werden. Im Norden Australiens, etwa in Cairns, braucht man nahezu die doppelte Zeit. Die nächste verfügbare Fahrt findet leider erst am Tag unmittelbar vor dem Rückflug nach Sydney statt. Das wird anschließend ein heißer Ritt nach Brisbane !







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