behördlich gemeldet als
stephan brumme

existent seit
27.Dezember 1978

meist anzutreffen
Rudolf-Breitscheid-Str. 226
14482 Potsdam
Germany

aber 2004
Appartment 6F
12 Boundary Street
Chippendale
New South Wales 2008
Australia
Handy
+61 4151 86045

ICQ
209876906
 

und im Internet
www.stephan-brumme.com sowie
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Tagebucheinträge in der Woche
vom 24.Oktober 2004 bis 30.Oktober 2004

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Haunted

Samstag, 30.Oktober 2004 @ 20:04 Uhr
archiv

Halloween hat insbesondere in den Vereinigten Staaten eine lange Tradition. Mehr und mehr hält dieses Fest im Alten Europa Einzug, so dass ich eigentlich nicht viel erklären muss. Die Australier sind unter anderem durch die enge militärische Partnerschaft mit den Amis auf den Geschmack gekommen. Es stimmt schon, dass Halloween streng genommen erst morgen stattfindet, jedoch passt es am Samstag allen einfach besser und - schwupps ! - dann feiert jeder am Samstag.

Nichts ist schlimmer als sich entscheiden zu müssen. Eine Idee war ein Ausflug in das Hunter Valley. Der eine oder andere mag den Namen schon auf einer Flasche Rotwein haben, immerhin ist es das größte Weinanbaugebiet in New South Wales. Ein anderer Vorschlag war eine Party in The Rocks am Hafen Sydneys.

Doch wie es eben immer ist: wir wollten gemeinsam als WG (in der alten Zusammensetzung vom letzten Semester) etwas unternehmen und niemand konnte sich entscheiden. Am Ende hatten wir weder ein Auto noch eine Verkleidung - ohne geht’s nun mal nicht. Ein totaler Reinfall.





Build You Up

Freitag, 29.Oktober 2004 @ 21:31 Uhr
archiv

Vor wenigen Tagen verriet ich, auf welch abartige Art und Weise ich meine Ausarbeitung im Fach Advanced Database zusammengezimmerte. Zur Erinnerung: so gut wie nichts ist wahr daran, sondern entsprang allein meiner behandlungsbedürftigen Fantasie.

Nun war es leider mit einer Ausarbeitung noch nicht getan, ein Vortrag sollte das ganze Ding abrunden. Also Runde zwei im Lügen für Vollprofis: von meinem so aufgeplusterten Programm schoss richtig nette Bildschirmfotos. Die rundete ich mit einprägsamen Stichpunkten in alter Powerpoint-Manier ab.

Viele englischsprachige Unterhaltungen auf meinen Reisen und in der WG zauberten seit Februar ein enormes Selbstbewusstsein im freien Sprechen in einer Fremdsprache hervor. Ich ging meinen Text vorher nicht zu Hause durch, sondern stellte mich einfach neben den Bild-an-die-Wand-Schmeißer, auch als Beamer bekannt. Dann quasselte ich los und musste nach zwanzig Minuten daran erinnert werden, bitte demnächst die letzte Folie aufzulegen. Das machte 9,3 von 10 Punkten. Die haben anstandslos meine große Lüge geschluckt.





Listen Up

Donnerstag, 28.Oktober 2004 @ 22:08 Uhr
archiv

Jeder von uns hat hier und da Fehler. Das ist zwar nicht immer schön, aber wenn jemand auf die Fehler dezent hinweist, dann kann man sich bemühen sie nicht mehr zu Tage treten zu lassen. Eine solche Funktion haben Klausureinsichten: man liest sich den selbst verbrochenen Quark durch und erhält dank der Kommentare des Korrektors die Erleuchtung und begreift den tieferen Sinn der Vorlesung. Außerdem wird klar wie die verdammte Note entstanden ist.

Mir ist es unmöglich an der UTS meine Klausuren einzusehen. Ich erfahre online sehr schnell meine Note, kann mir aber nicht immer erklären warum diese so gut oder so schlecht ist. Mein hastig aufgeschriebenes Wissen erhalte ich nach Ende der Klausur nie wieder zu Gesicht. Damit ist selbst unklar, ob nicht eventuell der Korrektor einen Fehler gemacht hat. Ein bisschen mehr Gewissheit würde mich deutlich weiterbringen.

Bei Hausaufgaben sieht es oft besser aus, hier erhalte ich ein wenig Feedback. Aus praktischen Erwägungen – die ich durchaus nachvollziehen kann – funktioniert das nur bei kleinen Klassen, meist so bis 20 Studenten.





Another Way

Mittwoch, 27.Oktober 2004 @ 17:25 Uhr
archiv

Die Fluglinie Emirates, die mich kurz vor Weihnachten nach Hause bringen soll, hat ein Vielfliegerprogramm namens Skywards. Zwar fliege ich nicht gerade viel mit Emirates, sondern bringe es gerade mal auf zwei Flüge (Melbourne-Dubai und Dubai-Frankfurt/Main), aber aufgrund der enormen Kilometerzahl kommen eine ganze Menge Skymiles zusammen. Keine Ahnung ob ich die jemals nutzen kann, doch für kostenlos nehme ich sie gerne mit.

Netterweise ist dieses Vielfliegerprogramm per Internet abrufbar. Seit heute verfüge ich über ein entsprechendes Login und schaute gleich nach, ob mein Flug dort hübsch auftaucht. Tat er nicht.

Erst vermutete ich einen Softwarefehler und rief deshalb die Hotline von Emirates an. Diese gab mir eine äußerst überraschende Auskunft: beide Flüge seien storniert. Außerdem sei um Weihnachten eh alles ausgebucht. Hilfe, Krise !

Mit Wut im Bauch stampfte ich zum Reisebüro und verlangte eine Erklärung. Die fiel etwas länger und undurchsichtig aus: mein Flug wäre inzwischen dreimal umgebucht worden. Nebenbei sagte man mir, ich würde neue Abflug- und Ankunftszeiten haben. Sehr schön, zumal ich mein Anschlussflug von Frankfurt nach Berlin bereits gebucht ist und dort eine Umbuchung 25 Euro kostet.

Das ist eine Sache, die mich des Öfteren schon störte: nicht jeder in Australien besitzt die entsprechende Qualifikation um seinen Beruf ordentlich auszuüben. Ich bin mir sicher, dass mindestens die Hälfte der Angestellten im Reisebüro tagsüber Studenten sind.





Forbidden Fruit

Dienstag, 26.Oktober 2004 @ 14:58 Uhr
archiv

Gestern ging ich kurz auf die beiden Chinesen ein. Deutlich aufgeschlossener als diese beiden ist Besir, unser Jordanier. Er hält sich nicht streng an den Islam, will heißen, er hat ziemlich westliche Ansichten was die Freuden des Lebens angeht. Wir befinden uns nun mitten im Ramadan, der als Monat des Fastens zur Enthaltsamkeit mahnen soll. Im Groben und Ganzen befolgt er den Ramadan, vermutlich mehr aus Gewohnheit denn aus Religiösität.

Der arabische Kalender richtet sich nach den Mondphasen, weshalb er gegenüber unserem Gregorianischen Kalender verschoben ist. Ein beleuchteter Plastik-Mond auf unserem Balkon zeigt deutlich sichtbar den Ramadan an. Das missfällt mir ein wenig, weil ich gerne auf dem Balkon bei strahlender Morgensonne mein Frühstück zu mir nahm. Aus Respekt vor dem Ramadan stopfe ich mein Müsli nun versteckt im Wohnzimmer in mich rein.





Check The Meaning

Montag, 25.Oktober 2004 @ 23:28 Uhr
archiv

Jeder in meiner Wohngemeinschaft studiert ein anderes Fach. Das zusammen mit der Tatsache, dass alle außer mir einen Job haben, führt dazu, dass wir uns in letzter Zeit wenig sehen. Montagabend ist eine kleine Ausnahme, weil dann aus im Doppelpack die letzten Folgen von Sex And The City gezeigt werden und danach Six Feet Under läuft. Logischerweise behauptet jeder, er oder sie würde nur vor der Kiste sitzen um den anderen Gesellschaft zu leisten.

Egal wie der Grund jedes einzelnen nun lautet, solche Abende zeigen stets meine technologischen Fortschritte im Auslöffeln einer frisch halbierten Ananas auf. Meine Vorgehensweise ist soweit perfektioniert, dass sie irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn liegt. Ich finde sie wahnsinnig genial.

Insgeheim hatte ich gehofft, nach nunmehr einem Vierteljahr Zusammenleben würden unsere beiden Chinesen ein wenig mehr mit uns kommunizieren, z.B. auch diese Fernsehabende mitmachen. Dem ist jedoch nicht so und Jason wird in knapp vier Wochen ausziehen.





The Miracle

Sonntag, 24.Oktober 2004 @ 16:44 Uhr
archiv

So auf halber Strecke zwischen der Präsidentschafts-Wahl in Australien und den Vereinigten Staaten findet die Presse kein anderes Futter als die alles überschattende Politik. Vor zwei Wochen schaffte es John Howard zum vierten Mal nach Canberra. Dabei spielte er vor allem auf innenpolitische Themen an, wie etwa eine weitere Stärkung der ohnehin brummenden Wirtschaft und die Altersvorsorge.

Erstaunlicherweise konnte er viele Stimmen gewinnen, indem er sich für die Abholzung des einzigartigen Urwaldes in Tasmanien aussprach. Die Naturschützer liefen natürlich Sturm, doch die Aussicht auf sichere Arbeitsplätze überwog bei der breiten Wählerschaft, zumal dies auch als Signal der Unterstützung und Förderung anderer Industrien im Lande wirkte. Dann beeile ich mich mal lieber und schaue mir Tasmanien an, bevor es so baumleer wie Zentral-Australien aussieht.

In quasi allen großen Ländern dieser Welt gibt es ein nahezu-Zwei-Parteien-System. Selbstverständlich sind in einer Demokratie alle denkbaren (naja, alle zulässigen) Parteien vertreten, doch während sich die Deutschen im Wesentlichen auf SPD und CDU beschränken, haben es die Amerikaner mehr mit den Republikanern und den Demokraten. Down Unders zwei Parteien sind die Demokraten und die Koalition, ein Zusammenschluß der Liberalen und der Nationalisten.

Viele hörte ich sagen, dass wenn es die Koalition hier schafft, dann wird auch Bush im Weißen Haus bleiben. Im Prinzip waren die meisten Australier emotional gegen Howard, wählten ihn dann aber doch. So wird’s wohl auch bei Bush laufen.







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