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stephan brumme

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Tagebucheinträge in der Woche
vom 16.Mai 2004 bis 22.Mai 2004

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We Are The Champions

Samstag, 22.Mai 2004 @ 21:16 Uhr
archiv

Geegal ist mit Abstand das kleinste Wohnheim. Hier leben mit mir ca. 60 Studenten. In Bulga hocken schon immerhin über 100 Personen zusammen und Gumal beherbergt gar weit mehr als 200.

Es war an der Zeit herauszufinden, welcher dieser drei Wohnheime über die Creme de la Creme verfügt, wo also die Elite wohnt, die alles andere überragt. Zeit für den Registrar's Cup !

Den ganzen Sonnabend über sollten Wettkämpfe in den verschiedensten Sportarten diese ultimative Selektion treffen. Total verpennt krochen wir aus den Betten und liefen eine halbe Stunde zu Fuß zum Moore Park, wo wir auf die anderen Teams trafen. Innerhalb der Mannschaft aus Geegal stellte meine WG den größten Anteil, da wir als Vierer-Paket auftraten: Patricia, Jessica, Lindsay und ich.

Zur besseren Unterscheidung wurden vorab Farben zugeteilt: Bulga sollte Blau tragen, Gumal wurde aufgrund der Größe in Gelb und Rot unterteilt und Geegal schlußendlich bekam Grün zugelost. Ich besaß kein grünes T-Shirt und kaufte mir noch schnell eins: naja, eher Grün für Farbblinde, der Grauanteil war ziemlich hoch. Dafür war's eben spottbillig ...

Grundsätzlich wurde in jeder Sportart der erste Platz mit drei Punkten, der zweite mit zwei Punkten und der dritte mit gerade noch einem Punkt belohnt. Gumal brachte nur eine Mannschaft zustande und so wurden Gelb und Rot zusammengelegt. Weiterhin mussten stets mindestens zwei Frauen pro Team mitspielen.

Im Fußball (also Soccer, nicht Football) hatten wir anfangs leichte Aufstellungsprobleme und kassierten ein schnelles Gegentor. Per Elfmeter holten wir den Ausgleich gegen Gumal. Nach diesem 1:1 tat ein absolut unglückliches 1:2 gegen Bulga weh.

Im Kurzstrecken-Staffellauf reichte es wieder nur zu einem zweiten Platz. Tja, das hat man davon, wenn Stephan nicht mitrennen darf ! Aber ich halte mal lieber meinen Mund - im Langstrecken-Querfeldein (höchstens 1 km ) konnte ich nix retten, obwohl ich ziemlich weit vorne lag.

Wahrscheinlich hatte ich mich vorher beim Tauziehen, das heißt hier Tug'O'War, zu sehr verausgabt. Leider ging auch das in die Hosen ... ich kann mich jetzt nicht mehr an den genauen Zwischenstand erinnern, aber auf jeden Fall lag Bulga mit gutem Vorsprung in Front, dann kam Geegal und wurde von dem leicht abgeschlagenen Team aus Gumal gefolgt.

Die Stärkung mit gesponserten Subway-Sandwiches brachte die Wende: wir wechselten in eine Turnhalle, um dort die entscheidenden Wettkämpfe in Basketball und Volleyball auszutragen.

Und ich führte unsere Mannschaft zum ersten Gruppensieg ! Selbst (oder gerade ?) nachdem ich derb gefoult wurde, sprang mein unbändiger Siegeswille auf alle anderen über.

Im letzten Wettkampf, beim Volleyball, ging es noch spannender zu. Diesmal stand ich nur an der Seitenlinie. Irgendjemand - nicht ich ! - hatte die blöde Idee, dass wir den Gegner mit spontaner Entblößung des Oberkörpers irritieren sollten. Interessanterweise machten auch die Mädels mit vielleicht treibe ich noch ein Foto davon auf - natürlich nur um meine werten Leser sachlich und objektiv zu informieren.

Der Sieg im Volleyball war unser (nach 24:25 im letzten Satz doch noch ein 27:25) doch wir waren zu schwach im Kopfrechnen. Bulga hatte trotz allem noch einen Punkt Vorsprung und gewann den Registrar's Cup. Herzlichen Glückwunsch !

Kleiner Nachtrag: mit meinen investigativen Nachforschungen konnte ich herausfinden, wieso wir von vornherein keine Chance auf den Gesamtsieg hatten. Die hinterhältigen Jungs aus Bulga waren durchweg gedopt ! Die hatten Unmengen Bier in einer ziemlich großen Kühlbox und diese grobe Unsportlichkeit wurde nicht im Geringsten geahndet. Das war einfach nicht fair !





Superunknown

Freitag, 21.Mai 2004 @ 21:36 Uhr
archiv

Ich weile als Austauschstudent an der University of Technology in Sydney. In der Theorie bedeutet das, dass auch ein Student aus Sydney im gleichen Zeitraum in Potsdam studiert. Die Praxis sieht leider anders aus, nur eher selten verschlägt es einen der Aussies nach Deutschland.

Dieses Austauschprinzip (auch wenn es nicht so ganz funktioniert) hat mehrere Folgen: ich gelte als Quasi-Australier, was mir u.a. eine Verbilligung des Öffentlichen Nahverkehrs einbringt. Weiterhin spare ich mir die ganzen Studiengebühren, die zwischen 7000 und 8000 A$ pro Semester (!) liegen und habe deutlich erhöhte Chancen auf einen Wohnheimplatz. Ich darf sämtliche Fächer an der Uni studieren und bin nicht auf eine Fakultät eingeschränkt. Sollte ich das dringende Verlangen empfinden, meinen Wissenshorizont in Meeresbiologie und späte Frühgeschichte zu erweitern, so ist mir dieses grundsätzlich erlaubt. Aufgrund meines Studienfortschritts in Potsdam (ich habe bereits einen Bachelor) darf ich hier Postgraduate-Kurse, d.h. im Masterbereich studieren. Soweit zu den Vorteilen.

Ein winzig kleiner Nachteil liegt nämlich im Visum: es fällt in die Kategorie 575, genauer gesagt Non-award Foundation Studies. Mein Visum verbietet mir also das Erreichen eines Uni-Abschlusses. Rein akademisch betrachtet ist es in einem Jahr problemlos möglich (und üblich) den Master of Information Technology zu bekommen. Dazu sind 48 Credit Points nötig, die man sich in 2x4 Vorlesungen holt.

Momentan besuche ich in meinem ersten Semester 4 Vorlesungen, würde also das Pensum erfüllen. Und tot arbeite ich mich nicht gerade dabei .

Am heutigen Informationstag für zukünftige internationale Studenten war auch ich anwesend. Meine Überlegung, dass gerade heute geballte Auskunft zu erlangen wäre, erwies sich aber als fundamental falsch. Zwar konnte ich die vier Berater für den IT-Bereich sofort finden, nur mussten die mich mit einem freundlichen Lächeln und zwei kostenlosen Kugelschreibern vertrösten. Das International Office, quasi die Instanz eine Stufe höher, telefonierte wild mit der IT-Fakultät mit einem absehbaren Ergebnis: Schulterzucken.

Dann verwies man mich an das Student Office der IT-Fakultät. Mein Resultat dort: ein inhaltsleeres Gespräch über eine halbe Stunde und dann endlich eine Visitenkarte der Person, die über Zulassung und/oder Ablehnung entscheided. In der nahen Zukunft werde ich mich mit dieser Person unterhalten.

Da ich nun eh schon bei meinem innig geliebten Student Office war, wollte ich mich nach dem Verbleib meines letzten Assignments (Advanced Image Synthesis Techniques) erkundigen. Zur Erinnerung: das war das mit den bunten Bildern, die ich letzte Woche hier vorstellte. Also dieses Assignment kam nie beim Dozenten an. Nicht nur die Kosten für den Copyshop wurmten mich, rein theoretisch würde ich dafür, dass das Student Office mein Assignment verbummelt hat, auch null Punkte bekommen.

Zu meinem Glück schafften es diese kompetenten Leute gar sechs (!) Assignments im Nirvana verschwinden zu lassen. Ich stand mit meinem Problem somit nicht alleine da und die Null-Punkte-Gefahr war gebannt, da mein Verschulden nun außer Frage stand.

Mit etwas Nörgeln meinerseits fand eine Mitarbeiterin nach intensiver Suche eine Plastikkiste in der Ecke stehend, die überraschenderweise was enthielt ? Ihr könnt es euch denken ...

Zu den Uni-Games in Wollongong fahre ich mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht. Dazu bin ich nun mal nicht gut genug - wenn doch nur Aussehen eine größere Rolle bei der Auswahl gespielt hätte, dann wäre genau das meine Chance gewesen





Man Machine

Donnerstag, 20.Mai 2004 @ 20:53 Uhr
archiv

Den ganzen Tag hoffte ich insgeheim, dass jemand mit Fahrrad vorbeikommt und mich zu Himmelfahrt auf eine kulturell-schöngeistige Getränkeverköstigung mitnimmt. Fehlanzeige ! Ich versuche die angestauten Mangelerscheinungen dann eben im nächsten Jahr mit der Kraft der zwei Lebern zu bekämpfen

Um es nochmal zu sagen: kein Feiertag hier, von lustigen Ausflügen ganz zu schweigen und ein wenig Hunger auf Eisbein hätte ich schon. Mein Tag umfasste einen Test in Object-Oriented Modelling, der sich als durchaus machbar herausstellte; Bombay Beef füllte meinen Magen zum Mittag und ein Gang zum Reisebüro wurde notwendig, um meinen Ausflug im Juni zu bezahlen.

Übrigens werde ich deshalb vom 9. bis zum 20.Juni vermutlich keine Tagebucheinträge schreiben. Alle Rateversuche lagen meilenweit daneben, ihr kommt nie drauf wo es hingeht !


1 Kommentar

Ein Forbildcharakter für die jugend
schrieb [Der Bundesgesundheitsminister] am 22.05.2004 um 11:39 Uhr
Lieber Bürger Stephan, ich freue mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass ihre Krankenkasse ihnen für diesen einmaligen Abstinenzversuch 0,53 cent überweisen wird. Desweiteren planen wir mit ihnen eine Reihe Informationsveranstaltungen in Grundschulen, wo sie sozusagen als Zeitzeuge für dieses historische Datum.




Toxic

Mittwoch, 19.Mai 2004 @ 23:06 Uhr
archiv

Rekord ! Gestern konnte ich mich lediglich eine Stunde lang dazu durchringen, während einer Vorlesung lustlos die Folien zu überfliegen, die all den Stoff enthalten, der heute potenziell abgefragt werden könnte. Und das reichte vollkommen aus ...

Mein neuartiger Ansatz, Prüfungen mit gesundem Menschenverstand statt mit Fachwissen zu schreiben, scheint für's erste geglückt zu sein. Zugegebenermaßen kam ich bei der australischen Telekommunikationsregulierungsgesetzgebung (schön langes Wort !) ins Schwimmen - aber wozu lernte ich denn den europäischen Kram im letzten Semester am HPI ? Also ganz mutig die EU-Richtlinien aufgeschrieben und siehe da: allzu große Unterschiede gibt es nicht, wie ich im Nachhinein feststellte.

Die notwendigen 50% werde ich wohl haben und da bin ich mir so sicher, dass ich als Erster nach 45 von 60 Minuten den Prüfungsraum verließ. Schließlich galt es die Sonne zu genießen !

Morgen steht wieder eine Prüfung an und ich versuche konsequent mein - sicher bald patentiertes - Lernschema durchzuziehen. Deshalb gab ich Troy (heißt der Film Troja in Deutschland ?) den Vorzug.

Von der Aufmachung her ist der Drei-Stunden-Epos eher mittelprächtig, dafür brachte er leichte Selbstzweifel in mir zum Vorschein: die Schauspieler scheinen was für ihre Oberarme getan zu haben. Meinen Kummer ertränkte ich als echter Mann in einem Liter australischen Orangensaft





I Am The News

Dienstag, 18.Mai 2004 @ 22:39 Uhr
archiv

So lange ich mich erinnern kann, bin immer ich derjenige gewesen, der im Studentenwohnheim die Tageszeitung anschleppt. Ich brauche einfach jeden Tag das Gefühl, einigermaßen informiert zu sein. Manchmal reicht es aus, wenn ich den Wetterbericht und den Sportteil lese, meistens jedoch unterziehe ich das Feuilleton und den Wirtschaftsteil einer genauen Analyse. Politik lasse ich häufig außen vor und konzentriere mich lieber auf die "Aus aller Welt" Sektion.

Hier in Sydney lebe ich u.a. mit einer Journalistik- und einer Kommunikationsstudentin zusammen. Trotzdem bin ich der einzige, der eine Tageszeitung anschleppt - schon seltsam. Vielleicht verlassen sich ja auch alle darauf, dass im Verlaufe des Tages der Sydney Morning Herald oder The Australian (mein Favorit) auf dem Tisch liegt.

Morgen steht das Final Exam im Fach Advanced Data Communications an und ich fand hunderttausend gute Gründe nichts dafür zu tun. Vielleicht schaffe ich es ja bis morgen früh um 10:30 Uhr mir ein paar Folien anzuschauen. Bestanden habe ich schon, denn min. 61% sind mir aufgrund der guten Bewertung meines Papers und meines Vortrages garantiert.

Da fällt mir plötzlich ein, dass übermorgen noch ein Exam stattfindet - und Object-Oriented Modelling riecht nach min. 200 Seiten Skript. Wenn ich mir bis dahin mal nicht aus Versehen den Kopf blutig kratze ...





Deeper Underground

Montag, 17.Mai 2004 @ 20:44 Uhr
archiv

Für Juni wurde schon mal ein Flug reserviert, jetzt fehlt nur noch eine passende Unterkunft. Ich bin mir sicher, dass sich da was Vernünftiges finden wird. Wohin es geht, das verrate ich allerdings noch nicht: also gut, es soll dort die schönsten Tauchreviere der Welt geben. Hab ich jetzt etwa schon zu viel gesagt ?

Bäng ! Dieses Geräusch entsteht nicht, wenn eine Glühbirne kaputtgeht - wie heute geschehen. Dieses Geräusch entsteht, wenn man die Glühbirne aus der Fassung drehen will - wie heute geschehen. Warum müssen die Australier ganz andere Glühbirnen haben ? Um uns blöde Europäer zu ärgern ?

Im K-Mart, meinem Supermarkt der Wahl für alles außer Lebensmittel, fand ich im Regal dann das was ich suchte: die Fassung muss zwei gleichgroße Kontakte an der Unterseite haben und zwei gleichkleine Stifte seitlich zur Befestigung besitzen. Wer die Glühbirne mehr als 20 Grad dreht, der macht gleich die ganze Lampe kaputt. Das konnte ich gerade noch verhindern und erfreue mich nun wieder eines angenehmen Schreibtischlichtes.

Übrigens standen bei K-Mart auch viele normale, gewohnte Glühbirnen rum. Warum nur muss es zwei Patente geben, wenn doch eines ausreicht ?


1 Kommentar

NEID!!!
schrieb [Tina] am 18.05.2004 um 14:24 Uhr
Ach lieber Stephan, ich gönne Dir ja so diesen Ausflug zum ... . Ich will ja nicht alles verraten. Ich kann Dir nur sagen es ist gigantisch dort. Grüße die vielen Napoleons, Haie, Nemos, Schildkröten ... von mir. Mach viele, viele Fotos und lass uns teilhaben an Deinen Unterwassererlebnissen.




Still Standing

Sonntag, 16.Mai 2004 @ 18:32 Uhr
archiv

Aua ! Frühes Aufstehen am Sonntag mag ich gar nicht. Mir blieb nur nichts anderes übrig: das Mietauto musste zurückgebracht werden. Pünktlich um acht Uhr stand ich bei Avis vor der Tür.

Die Rechnung verschlug mir im positiven Sinne glatt die Sprache: schlappe 60 A$ waren zu bezahlen, ein absoluter Spottpreis ! Selbst wenn man die 90 A$ (knapp 90 Liter) Benzin hinzurechnet und die Autobahnmaut (6,60 A$) oben draufpackt, dann ist es immer superbillig - weil ja alles durch sieben geht !

Den ganzen restlichen Tag konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich nochmal schlafen gehen sollte oder nicht. Ich tat es schlußendlich nicht sondern sah mir die musikalischen Abgründe des Eurovision Grand Prix an. Das Siegerlied ist wirklich schlecht ...







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