behördlich gemeldet als
stephan brumme

existent seit
27.Dezember 1978

meist anzutreffen
Rudolf-Breitscheid-Str. 226
14482 Potsdam
Germany

aber 2004
Appartment 6F
12 Boundary Street
Chippendale
New South Wales 2008
Australia
Handy
+61 4151 86045

ICQ
209876906
 

und im Internet
www.stephan-brumme.com sowie
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Aktueller Sonnenstand



In Sydney ist es 22:21,
in Luckenwalde 12:21


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Dies ist das Tagebuch einer Reise ans andere Ende der Welt - die mich genau dorthin führte, wo die Tiere komische Beutel haben, die Menschen ziemlich abgefahrenes Englisch sprechen und der Wein besser als das Bier schmeckt. Interessanterweise kann man in jener Gegend sogar Information Technology studieren, aber das sei an dieser Stelle nur ganz nebenbei erwähnt.
 

I Hope, I Think, I Know

Dienstag, 14.Dezember 2004 @ 21:33 Uhr
archiv

Was erwarte ich bei meiner Rückkehr nach Deutschland ? Was erwarten die mich Erwartenden von mir ? Beides ist mir äußerst unklar. Was sicher ist, ist dass kleine Geschenke die Freundschaft erhalten. Eben diese Geschenke findet man in Sydney mehr als genug.

Und so stürzte ich mich quasi ein letztes Mal in die Downtown und kaufte absolut genau das, wofür ich andere Touristen früher belächelte: kleine Plüschkängurus, -koalas, und -schnabeltiere; Bumerangs, T-Shirts und alles, was für Geld erhältlich war. Das war viel. Sehr viel.

Die Einkaufsorgie verlief so planlos, dass ich am Ende überhaupt nicht mehr weiß, was ich wem schenke. Vielleicht geben sich auch alle mit einem festen Händedruck und Schulterklopfen zufrieden, dann kann ich alles für mich behalten. Um absolut ehrlich zu sein: das wär mir fast am liebsten





Teenage Dirtbag

Montag, 13.Dezember 2004 @ 19:03 Uhr
archiv

Zurück in Sydney steht erstmal eine ganze Menge Arbeit an: Hausarbeit. Unmengen dreckige Wäsche wollen gewaschen werden. Und ein letztes Aussortieren unnützer Dinge steht an, denn bald geht es zurück. In zehn Tagen lande ich in Berlin, das ist fast wie morgen.

Doch übertreiben wir mal nicht: auf australischem Boden wandle ich noch eine volle Woche. Meine Maschine hebt erst am 20.Dezember ab und was mache ich bis dahin ? Ja, genau das, was Lindsay und Jessica, meine Mitbewohnerinnen aus dem letzten Semester, mir gestern vormachten: ich verdrücke mich auch aus Sydney. Diese Vision, dieser Traum das komplette Land bereist zu haben, das alles werde ich nicht los. Mein Werk wäre auch fast vollendet, denn sechs Bundesstaaten habe ich nun schon besucht: New South Wales, Queensland, Northern Territory, Westaustralien, Südaustralien und Victoria. Okay, ich zähle das Australian Capital Territory noch hinzu und komme dann auf volle sieben. Doch ein Flecken Erde fehlt: Tasmanien. Oh sweet Tassie !

Der südlichste Zipfel Australien ist gerade groß genug (oder klein genug), um in etwas mehr als vier Tagen von mir grob abgegrast zu werden. Das packe ich. Zweifelsohne.

Fehlen nur noch die üblichen Sachen: Flug, Unterkunft und ein Plan. Wie gut, dass es das Internet gibt. Ein Segen für die Menschheit.





Running Away

Sonntag, 12.Dezember 2004 @ 23:40 Uhr
archiv

Im Weihnachtskalender ist seit heute jedes zweite Türchen offen. Und es werden täglich mehr. Doch die Natur verlangt immerfort nach einem Gleichgewicht. Wo Türen geöffnet werden, da gehen auch Türen zu. Man kann nicht alles haben. Was ja auch nie anders war.

Aber man kann ab sofort vollständige Sätze von mir erwarten. Ich verwende wieder Subjekt, Prädikat, Objekt. Genau wie ich es in der Schule gelernt habe. Somit stimmt wieder die Grammatik, obwohl der Sinn zweifelhaft bleibt. Was ja auch nie anders war.

Ein kleines bißchen Kürze-Würze blieb bis zum bitteren Ende: gegen 11 Uhr buchte ich im Internet-Cafe per Kreditkarte meinen Flug nach Sydney, um 20 Uhr war ich in der Luft. Das sind rekordverdächtige 9 Stunden. Ich sollte mich professionell um Last-Second-Flüge kümmern. Wieder so eine Sache auf den allerletzten Drücker. Was ja auch nie anders war.

Was sagen die Familien in Clarkefield dazu ? Was ist dort anders ? Ist schließlich kein großer Ort. Nur Bahnhof und drei Häuser.





Sunday Morning Call

Sonntag, 12.Dezember 2004 @ 10:07 Uhr
archiv
mehr ? na hier: Bilder: victoria

Aufgewacht. Morgenstund. Das muss man nutzen. Schnell geduscht. Eher langsam. Nur Wasser. Mehr als es Australien verkraftet. Gemeinsam sind wir stark. Und legen das Land trocken.

Zurück nach Melbourne. Rückblick: die letzten Tage. Seltsamer Ausflug. So ganz anders. So ganz unvergesslich. Weniger Worte sagen mehr. Wie immer im Leben.

Ab ins Schwimmbad. Groß. Sehr groß. Für Weltmeisterschaften. Für Weltmeister. Wie mich. Weltmeister der Sauna. Und des Whirlpools. Der blubbert von alleine. Wie immer. Bin doch kein Ferkel. Obwohl es schwerfällt.

Endlich zum Albert Park. Wegen Formel Eins Grand Prix. Strecke abgefahren. Wie abgefahren. Strand St. Kilda. Volleyballmatch gesehen. Deutsches Team verloren. Schande ! Rot geworden. Nicht wegen Niederlage. Wegen Sonne, die endlich scheint. Einschmieren hilft. Sonst lass dir helfen.





I Should Be So Lucky

Samstag, 11.Dezember 2004 @ 20:14 Uhr
archiv
mehr ? na hier: Bilder: victoria

Ab nach Ballarat. Dauert ein wenig. Aber dann. Gold. Überall. Vor hundert, zweihundert Jahren. Gold. Nur Gold. Reichste Stadt der Welt. Damals.

Heute ? Nix. Ausstellung. Freizeitpark. Interessant. Gut gemacht. Pferde. Hobby für manche. Voltigieren ? Ich nicht. Vor allem nicht im Regen.

Abend bricht an. Wieder Motel. Weil wieder Whirlpool. Ich liebe sowas. Zum Abtauchen und einatmen. Letzter Abend. Letzte Nacht. Hier. Morgen Sydney. Aber ich komme wieder. Wo kann ich das sonst ?





Mr Cab Driver

Freitag, 10.Dezember 2004 @ 20:00 Uhr
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mehr ? na hier: Bilder: victoria

Weg von Melbourne. Nach Westen. Drei Stunden Fahrt. Berge. Grampies. Wasserfälle. Abrutschen ? Nie – einfach festhalten. Mit starker Hand. Und innehalten.

Pause

Pause ?

Man muss nur wollen. Richtig.

Japaner. Überall. Selbst auf Parkplätzen. Wie soll da die Erde beben ? Ich hab auch Grenzen. Und erweitere sie. Im Auto. So weit es geht. Denn es geht weiter.

Vielleicht bringt mich eine große, leicht triefende Pizza und ein Glas Rotwein wieder zu Verstand. Aber will ich das überhaupt ? Schließlich ist die Hälfte meiner Reise durch Bunny, Sally, nee, Victoria - ach wie heißt der Bundesstaat ? Queensland ist es nicht ! - bereits rum. Da werd ich noch viel drüber nachdenken müssen.

Motel. Whirlpool. Das kribbelt. Und ist so schön warm. Da läuft mir ne Schweißperle übers Gesicht. Wasserbett im Zimmer. Entspannen. Auf mich einwirken lassen. Von oben bis unten. Mehrfach.

.




God Put A Smile Upon Your Face

Donnerstag, 09.Dezember 2004 @ 22:49 Uhr
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mehr ? na hier: Bilder: victoria

Auf. Auf. Ja. Ja. Zu den Dendenongs. Puffing Billy. Dampflok. Mächtig Dampf. Der Name eben. Scheibe beschlagen. Im Abteil. Unglaublich. Im Abteil. Allein und mit der ganzen Welt zusammen. Wer bietet mehr ? Wer kann bremsen ? Halt dich fest !

Fisch. Essen. Nee, dinieren. Austern. Wegen Gerüchten. Stimmen auch. Warmes Bett. Schon wieder. Zum ersten, zum zweiten, zum dritten. Booong ! Friedlich einschlafen. Wie ein Rennfahrer.





See The Sun

Mittwoch, 08.Dezember 2004 @ 20:11 Uhr
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Vielleicht war ich nicht deutlich. Muss ich auch nicht. Will ich auch nicht. War ich nie.

Hä ? Hinweis gefällig ? Gestrigen Beitrag durchlesen, nur den ersten Absatz. Und wieder und wieder. Vielleicht macht es "klick !"

Aufgewacht. Geduscht. Frühstück. Obstsalat. Kaffee. Ich ? Nie !

Rialto-Tower. Hoch. Runter. Kopf. Sitzreihe. Vorstellung vorbei. Nächste. Kasino. Geizig. Spazieren. Parlament. Park. Weggucken. Oder hingucken. Auf der Mauer, auf der Lauer.

Goldiges Auto. Formel Eins am Airport. So ein Blödsinn. Ist doch im Albert Park. Aber nicht da hin. Zu teuer. Weil am Park.

Yes, I see the sun.






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