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stephan brumme

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27.Dezember 1978

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12 Boundary Street
Chippendale
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Tagebucheinträge in der Woche
vom 14.März 2004 bis 20.März 2004

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Jump !

Samstag, 20.März 2004 @ 23:54 Uhr
archiv

Ab und zu muss man der technisierten Welt entfliehen und einfach Natur pur erleben. Gesagt, getan - heute ging's auf zum Rocky Creek, einem Fluß jenseits jeglicher Zivilisation. Schon die vom Outdoor Adventure Club organisierte Fahrt dorthin war ein reinstes Abenteuer, denn nach drei Stunden auf befestigten Straßen benötigten wir eine weitere Stunde auf wilden Sandpisten, um endlich unser Ziel zu erreichen. Wenn ich jeden Gruß der Stoßdämpfer erwidert hätte, wäre ich noch diverse Tage heiser. Wir waren also etwa 30-40 km von der nächsten Siedlung entfernt und Handys funktionierten hier eh nicht alles genau richtig um im Notfall Hilfe zu holen.

Eine Klamm in Deutschland ist meist wunderbar mit Geländern, Stufen und vielem mehr abgesichert. Ein echter Creek in Australien bedeutet, dass man todesmutig durch's Flußbett selber geht. Neben einem Wetsuit (haben auch die Surfer oft an), einem Helm und einem Paar leidensfähigen Schuhen durfte ich noch einen Rucksack mit Verpflegung und Wechselkleidung für drei Personen mitnehmen (ich bin nie wieder Gentleman). Der Rucksack selbst war nicht wasserdicht, sondern enthielt noch diverse Löcher, damit Wasser abfließen kann, wenn ich unter- und wieder auftauche. Jedoch sorgte ein kleiner Drybag für den Feuchtigkeitsschutz wichtiger Dinge (z.B. meiner Bananen).

Sogar meine liebe Digicam kam mit rein in den Drybag, den ich sicherheitshalber aber so fest verschloß, dass das Öffnen zu zeitaufwendig war um viele Fotos zu schießen. Aus diesem Grunde ist meine Bildergallerie leider sehr klein und die wirklich schönen Momente im Wasser konnte ich nicht festhalten. Hoffentlich schickt mir James, ein uns begleitender Australier, seine Fotos - er war mit einer wasserdichten Kamera unterwegs und hörte gar nicht mehr auf zu knipsen.

Ich hab absolut keine Ahnung wieviele Kilometer wir unterwegs waren. Man müsste auch die Höhenmeter mitzählen, da wir ziemlich oft irgendwelche Wasserfälle runterspringen mussten (bis zu vier Meter tief und besser zentimetergenau hinabstürzen, damit wir im Wasser und nicht auf Fels landen !!!)

Soviel Bewegung an einem Tag war echt der Hammer und wenn ich den ganzen Ausflug in einem Wort zusammenfassen sollte, dann würde ich ganz laut schreien:

GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL ! GEIL !





Sun Hits The Sky

Freitag, 19.März 2004 @ 23:43 Uhr
archiv

Der Freitagmorgen wird bei mir mittlerweile richtiggehend zelebriert. Kurz nach dem Aufwachen (meist so gegen 8 Uhr) schmeiße ich den Rechner an und starte den Fritz-Livestream. Indem Tommy Wosch den über die Woche angestauten Schwachsinn über den Äther bläst (und das ist wahrlich nicht wenig) werde ich supergelaunt wach. Heute stand eine weltexklusive Vorab-Übertragung der "Germany 12 Points"-Show auf dem Programm. Ich kenne den deutschen Kandidaten für den Euro-Grand-Prix schon, will ihn (oder sie ?) an dieser Stelle jedoch nicht verraten, da die Sendung auf ARD erst in etwa 6.5 Stunden beginnt. Pssst !

Meine vollgeladenen Laptop-Akkus durften nach dem Mittag ihr wahres Potenzial im Outdoor-Einsatz zeigen. Für meine Assignments sind noch ein paar Sachen zu programmieren - das kombinierte ich geschickterweise mit einem ausgedehnten Aufenthalt im Park. Meine Tippgeschwindigkeit hatte etwas unter den zahlreichen Ameisen zu leiden, da muss ich demnächst wohl zur chemischen Keule greifen. Immerhin wurde ich nicht gebissen.

Die berühmt-berüchtigte australische Tierwelt hielt sich bislang eher fern von mir: die Spinnen erreichten in Anzahl und Größe nicht mal deutsche Klasse und Mücken konnte ich überhaupt nicht sichten. Nur die Krabbelviecher, also Käfer, sehen hier imposanter aus und sind des nachts ziemlich zahlreich.

Der freitagabendliche Sport strengt echt an ! Die Jungs sind hier zwar nicht größer aber durchtrainierter als die deutschen Basketballer. Aus diesem Grunde muss ich nicht mehr direkt unterm Korb spielen, was mir sehr gut gefällt. Und nach dem Training schiebe ich mir stets einen Döner für 5,50 A$ hinter die Kiemen. Sehr praktisch, dass dieses türkische Gericht hier auch genau so wie daheim heißt.





Objection

Donnerstag, 18.März 2004 @ 23:11 Uhr
archiv

Ganz lässig auf dem Rasen des Victoria Parks liegend zog ich mir das Skript zu Object Oriented Modelling rein. Um ehrlich zu sein: es war weder besonders spannend noch allzu neu. Und an den UML-Diagrammen würde ich gerne einige optische Verbesserungen vornehmen. Wie sagte mal eine Person: Meistens darf man nicht nach richtig oder falsch unterscheiden sondern nach gut geeignet oder weniger gut geeignet. Dafür gibt es keine mathematische Formel sondern nur den Instinkt und Unmengen Erfahrung. Die mir präsentierten Diagramme waren zwar sachlich richtig aber didaktisch doch höchst ungeeignet. Tja.

Der Grund für das aktive Studium des Studiums kam um 18 Uhr in Form eines kleines 30-minütigen Testats (Quiz genannt) auf mich zu. Zwanzig OO-Begriffe waren zu definieren - ich beschränkte mich auf drei bis zehn Worte pro Begriff während andere ganze Romane verfassten. Nächste Woche werd ich ja sehen, ob in meiner Kürze auch etwas Würze lag.





Numb

Donnerstag, 18.März 2004 @ 14:07 Uhr
archiv

Ich möchte kurz auflösen, ob ich meine gestrigen selbstgesteckten Ziele auch erreichen konnte:

1. Die Vielfalt an grünen Bierflaschen ist beschränkt. Ich trank auch aus weißen Flaschen. Shame on me.

2. Keine Biersorte wurde von mir zweimal konsumiert - Pluspunkte ! Und irgendwie hat mir jede einzelne Flasche richtig gut geschmeckt, das liegt wohl an meiner fast dreiwöchigen Alk-Abstinenz.

3. Aspirin hab ich nicht im Haus. Das Anti-Kater-Ersatzmittel Paracetamol konnte ich in meinem Dusel nicht finden. Diese Zeilen schreibe ich daher unter unglaublichen Qualen. Fühlt bitte mit mir.

Und nicht dass sich viele Leser wundern: der Bericht über den gestrigen Tag (folgt im Anschluß an diese kurzen Worte) entstand erst vor wenigen Minuten und nicht am 17.März um 23:59 Uhr (da war ich ... ja, wo war ich ? ... irgendwo, vermutlich noch im Pavilion Hotel). Ich drehe nur gerne an der Uhrzeit rum, damit meine Tagebucheinträge möglichst zeitnah an den Geschehnissen liegen. Als kleine Wiedergutmachung gibt es seit heute auch eine kleine von mir mit wichtigen Informationen versehene Sydney-Karte auf dieser Webseite.





Green Day

Mittwoch, 17.März 2004 @ 23:59 Uhr
archiv

Sämtliche Aktivitäten des heutigen Tages hatten nur ein Ziel: die perfekte Vorbereitung für den legendären St. Patrick's Day Pub Crawl !

Das fing mit einer suboptimalen Aufmerksamkeit in der Uni an, setzte sich in einem entspannten, ja teilnahmslosen und vor allem stundenlangen Logieren auf unserem Balkon fort und endete in einem pünktlichen Antreten zum Auftakt um 16:45 Uhr (so früh ?!). Jeden Tag sollte man ein Ziel haben und so beschloß ich mich auf grüne Flaschen zu konzentrieren - den Iren zuliebe. Das sekundäre Ziel, keine Biersorte zweimal zu trinken, ist schon etwas schwieriger zu erreichen aber durchaus machbar. Das dritte Ziel jedoch artet zu einer Herausforderung aus: ich darf vorm Einschlafen nicht die Aspirin vergessen, sonst gibt's morgen in meinem Schädel Horror pur.

Das Loft ist ein frisch eröffneter Pub der Uni. Zur Happy Hour kosten alle Getränke nur die Hälfte, was in monetären Werten ausgedrückt 2,50 A$ pro Bier bedeutet - ein echter Hammerpreis, zumal eine ziemliche internationale Mischung im Angebot ist. Die Livemusik brauchte eine Weile, bis sie richtig in Fahrt kam. Die Zwischenzeit überbrückte ich mit Beck's (aus Deutschland, klar !), Elephant (Dänemark) und Nastro Azzurro (Italien). Die Musiker hatten wohl eine ähnliche Mischung und schwenkten von selbstkomponierten Songs auf bekannteres Material um: am St. Patrick's Day bedeutete das natürlich auch eine Menge von U2. Eine Hommage an alle Bier-Hilft-Gegen-Alles-Glaubenden war One in einer leicht abgeänderten, ich möchte sagen: deutlich verbesserten, Form. Ich hätte mir den Text aufschreiben sollen.

Der nächste Pub lag preislich eine Etage höher (also auf deutschem Niveau), wenigstens handelte es sich um einen original (?) Irish Pub. Auch hier gab's Livemusik und das nicht zu wenig ! Um richtig Stimmung in die Bude zu bekommen reicht eigentlich immer Karaoke aus. Genau dieses Prinzip zog man im Scruffy Murphy's gnadenlos durch. Jeder, wirklich jeder !, der sich auf der Bühne zum Besten gab, hatte etwas zu bieten: entweder war die Performance vom Gesang her vernünftig (das meine ich vollkommen ohne Ironie) oder die Show riss alles raus. Die Talente für die nächste Staffel von Deutschland sucht den Superstar sind genau hier in Sydney zu suchen. Obwohl es natürlich im australischen Fernsehen auch American Idol und sogar Popstars gibt. Die Logos, die Bühnenausstattung und selbst die Moderatoren-Charaktere sind den deutschen Pendants unglaublich ähnlich. Das ist Globalisierung !

Nicht ganz unschuld an der grandiosen Stimmung im Scruffy Murphy's waren die arg transvestiv veranlagten Präsentatoren, die mit ihren verbalen Tiefschlägen gar nicht mehr aufhören wollten. Aus Gründen des Jugendschutzes verzichte ich lieber auf Beispiele. Und falls kurzfristig ein Freiwilliger fehlte, sprangen die beiden Möchtegern-Ladies selber ein und rockten das Haus.

Gegen einen Gast kamen sie jedoch nicht an: dieser ältere Herr auf dem Foto sang My Way von Frank Sinatra dermaßen inbrünstig, dass ich mir echt Sorgen um sein Herz machte. Der gesamte Pub stand endgültig Kopf und wollte dieses Geschenk Gottes nicht mehr von der Bühne lassen. Puh, das war mit Abstand der beste Karaoke-Auftritt, den ich in meinem kurzen Leben sah.

Fast hätte ich es vergessen: meine Kehle schmierten Toohey's Extra Dry und Hahn Premium (beide aus Australien).

Das Pavilion Hotel ist normalerweise eine Art Spielhölle (wovon es Unmengen in Sydney gibt) nebst Chill-out-Bereich und lockt Kundschaft mit einem ganztägigen Kampfpreis von 2,50 A$ pro Bier. Also Studenten-kompatibel und St-Patrick's-Day-geeignet. Und diesmal lege ich gleich mit meinem Protokoll los: Carlton Draught (Australien), Toohey's Old (ebenfalls Australien), Heineken (Niederlande), Hahn Light (wieder Australien) und Corona (rate, rate: Mexiko ?!).

Wer aufmerksam mitzählt hat, der könnte merken, dass mir die Sitzgelegenheiten im Pavilion ganz gelegen kamen. Leider ließ das Unterhaltungsprogramm im Vergleich mit dem vorherigen Pub deutlich nach - schade ! Die armen Studenten, die noch Abendvorlesungen hatten, kamen vorbei und so vergrößerte sich unsere Gruppe deutlich.

Allerdings konnten wir keinen Konsens finden, wann und wie wir uns zum letzten Pub aufmachen: dem St Patrick's - ein absolutes Muss an diesem Abend. So splitterten wir uns auf und ich stellte mich zu doof an - ich fand den Pub nicht ! Immerhin fand ich einen Bus und der fand den Weg nach Hause. Ich liebe euch Irren, ähm, Iren für diesen Tag !


1 Kommentar

Saufen, Saufen, Saufen, fi...
schrieb [Brahma] am 19.03.2004 um 10:27 Uhr
unser stephan ist in seinem element: party machen. ich hoffe nur die spielen nicht aus versehen blümchen, dass kann dann böse enden. aber wie gesagt party macht spass.




In The Arms Of Sleep

Dienstag, 16.März 2004 @ 23:24 Uhr
archiv
mehr ? na hier: www.rove.com.au

So langsam aber sicher entwickelt sich der Dienstag zum reinen Uni-Tag. Wie auch heute: um 8 Uhr nervte mich der Wecker mit dem unvernünftigen Wunsch, dass ich bitteschön aufstehen solle. Von Weckern lasse ich mir nun mal nichts sagen und döste bis um 8:20 Uhr weiter. Erschreckt ob der fortgeschrittenen Zeit futterte ich die Corn Flakes in einer unglaublichen Rekordzeit, welche vom Duschen noch weiter unterboten wurde. Erst beim Zähne putzen blieb mir Zeit festzustellen, wie die Corn Flakes denn überhaupt geschmeckt hatten: wie immer eben. Anschließend im leichten Dauerlauf zur Uni (Frühsport muss sein !?) und pünktlich um 9 Uhr lächelte ich den Dozenten artig an. Natürlich kamen einige Studenten über eine halbe Stunde zu spät. Das sollte ich demnächst auch machen, das reduziert die Gefahr von Magenproblemen doch gewaltig.

Mir ist das Ziel der Vorlesung Building Intelligent Agents bislang nicht ganz klar. Zwar weiß ich, was sich hinter all den Begriffen versteckt, das umfangreiche Skript ist auch okay, aber die Vorlesung an sich hat viel Potenzial nach oben. Mehr als eine Ansammlung von Werbeprospekt-Begriffen aus den Marketingabteilungen diverser Unternehmen kam mir bis jetzt nicht unter. Wenigstens sind die Folien bunt, das kann ja schon reichen. PS: Bei Rocketmania steht nach dieser Vorlesung der Rekord bei 836.968 Punkten.

Nach der Korrektur meines Status im Uni-Bibliothekscomputer bin ich auch dort ein Postgraduate. Damit kann ich doppelt so viele Bücher (nun 15) doppelt so lange (4 Wochen) ausleihen. Mein zweites Erfolgserlebnis heute.

Erschreckt ob all dem Glück überkam mich in selten gekannter Art und Weise der Schlaf: von 14 bis 17:30 Uhr ratzte ich den Regenwald Papua-Neuguineas nieder und wurde rechtzeitig zu Advanced Image Synthesis wach. Ich will niemanden mit Details über perspektivische Kameraprojektionen langweilen, deshalb überspringe ich die drei Stunden und lande gleich beim Abendprogramm: Rove Live gefällt mir immer besser. Das ist mein Ersatz für den guten Harald Schmidt (Gott habe ihn selig) und genau der richtige Ausklang für einen Dienstag-Abend. Besonders der Sprung in den mit Guiness-Bier gefüllten Swimming Pool gefiel mir. Das ist doch eine Idee für den morgigen St.-Patrick's-Day ...





Make It Last

Montag, 15.März 2004 @ 21:15 Uhr
archiv
mehr ? na hier: www.randwick.nsw.gov.au

Ja ! Endlich ! Nach endlos langer Zeit mal wieder ein richtiger Sommertag mit allem was dazu gehört. Diesmal musste wieder der Coogee Beach im Südosten Sydneys dran glauben, angeblich soll hier das Wasser am saubersten sein. Allerdings ist mir bislang kein einziger dreckiger Strand oder stinkendes Wasser untergekommen. So ein bißchen Seetang findet man auf der ganzen Welt, dagegen ist nun mal kein Gras gewachsen. Und der Sand ist nahezu überall schön fein.

Was ein absoluter Vorteil des Pazifiks gegenüber der Ostsee ist: ich konnte noch keine einzige Qualle, meine absoluten Hassobjekte, ausmachen. Zwar gibt es die in Australien netterweise sogar in der tödlichen Ausführung, diese Gattung kommt jedoch nur ganz im Norden Australiens vor und das ist ein paar tausend Kilometer weit weg ...

Okay, weniger salziges Wasser wäre schön. Doch was will man machen ? Protestwähler werden ? Nein, das bringt es wirklich nicht. Und dafür, dass es alles kostenlos ist, stufe ich Sonnen und Baden in die Kategorie obergenial ein. In die gleiche Kategorie fällt Vanilleeis mit frischen Erdbeeren. Oh ja.

Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber aus einem mir unerfindlichen Grund lese ich am Strand schneller. Meine Kurzgeschichten von Joseph Heller (schrieb u.a. den Klassiker Catch 22) sind fast alle durchgelesen, ich brauche neuen Stoff !

PS: Heute wurde in Deutschland die Single des Jahres veröffentlicht. Ich bin mir absolut sicher, dass ihr sofort rausfindet, welches Lied ich meine. Denn es wird in spätestens drei Wochen in den Top Ten sein. Und dann kann es niemand mehr stoppen ...


1 Kommentar

der mit der qualle tanzt
schrieb [Brahma] am 15.03.2004 um 16:40 Uhr
nun hab dich doch nicht so, du alter ostsee camper. wenn ich mich richtig erinnere, dann schmierst du dich doch immer richtig schön mit sonnenschutz ein. darum wird selbst eine qualle, falls du doch noch eine triffst, garantiert von dir abrutschen. aber nicht vergessen: auch jeder gute sonnenschutz geht im wasser schnell verloren.




Walking In My Shoes

Sonntag, 14.März 2004 @ 22:28 Uhr
archiv
mehr ? na hier: www.manlyweb.com.au

Vor nicht allzu langer Zeit schrieb ich über die ganzen Klubs an der Uni. Einer davon, namentlich unter Salad Bowl bekannt, brüstet sich ganz stolz mit mehr als 200 zahlenden Mitgliedern. Als Semesterauftakt sollte ein Ausflug nach Manly Beach im Norden Sydneys dienen. Also sammelte ich meine sieben Sachen zusammen und machte mich auf zur Ablegestelle der Fähre nach Manly.

Diese Ablegestelle trägt auch einen Namen: Circular Quay. An und für sich kein besonders interessanter Platz, wenn da nicht die Sydney Opera und die Harbour Bridge in wirklich unmittelbarer Nähe wären. Wegen des grauen, wolkenverhangenen Himmels strahlten beide nicht besonders viel Anmut aus, da habe ich beide schon in wesentlich besserer Form erlebt.

Die Fahrt mit der Fähre ist, wie auch der gesamte öffentliche Nahverkehr, ungeheuer preiswert. Ich als Exchange-Student bekomme zusätzlich noch eine Ermäßigung, die sogenannte Concession Card, und brauche damit nur 2,90 A$ für eine ca. 35-minütige Fahrt zu zahlen. In dem Preis inbegriffen ist ein schöner Ausblick auf den Hafen von Sydney, den man auf einem teuren Ausflugsdampfer auch nicht besser zu sehen bekommt.

Angekommen in Manly musste ich feststellen, dass der Großteil der Studenten wohl erst die nächste Fähre genommen hat. Diese allerdings, so stellte sich später heraus, legte aufgrund eines Maschinenschadens erst gar nicht ab und somit kam gegen 13:30 Uhr (zwei Stunden nach mir) der jämmerliche Rest und als unglaublich große 12 Personen starke Gruppe versuchten wir den Strand zu genießen. Wir machten die Rechnung ohne die Sonne und so blieb es bei einem angenehm warmen, aber verdammt grauen Tag. Nicht einmal baden war möglich, da der hohe Wellengang und die starke Strömung zu gefährlich waren. Schade drum !

Gemeinsam mit Rafael, meinem Tandempartner, nahm ich gegen 17 Uhr die Fähre zurück. Just in diesem Moment lugte die Sonne kurz hinter den Wolken vor um uns noch zusätzlich zu ärgern. Von Circular Quay liefen wir in gemächlichem Tempo knapp eine Stunde bis zur Uni, wo sich unsere Wege trennten. Auffallend waren ein paar verirrte Iren, die ganz stolz in grüner Tracht den St.-Patricks-Day vorfeiern wollten. Mensch Jungs, der ist doch erst am Mittwoch !







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